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16. Juni, 2022 / Katharina Frauenknecht

20% der bayerischen Schweine und Rinder verenden schon vor der Schlachtung

Meldung des Umweltministeriums: 20% der bayerischen Schweine und Rinder sterben vor der Schlachtung

Laut einer Antwort des Umweltministeriums auf Anfrage der Grünen im bayerischen Landtag sind 2021 fast eine Million Schweine, etwa 220.000 Rinder und zwei Millionen Hühner in Bayern schon vor der Schlachtung verendet oder anderweitig ums Leben gekommen. Das Ministerium beruft sich dabei auf Zahlen aus den Jahren 2019-2021, wonach in Bayern etwa 4,7 Millionen Schweine und 955.000 Rinder pro Jahr geschlachtet wurden. Tiere, die an den Tierkörperbeseitigungsanlagen (TBA) angeliefert wurden, seien durch Krankheit, Schwäche oder Unfall gestorben oder wurden aus diesen Gründen notgetötet. „Jedes fünfte Schwein und jedes fünfte Rind in den bayerischen Betrieben ist somit vor der Schlachtung verendet. Das ist erschreckend“, sagte Paul Knoblach, Sprecher für Tierwohl der Landtags-Grünen und fordert angesichts der hohen Zahlen und dem dahinter stehenden Leid der Tiere ein Umdenken in der Fleischproduktion: „Wir müssen also das System ändern – und zwar dringend.“ Desweiteren merkte der Politiker an: „Tiere dürften keine reinen Produktionsgüter sein.“

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