China: Wissenschaftler klonen "Superkühe", die 50 % mehr Milch geben als gewöhnliche Milchkühe
Wissenschaftler der Northwest A&F University haben vor kurzem in der autonomen Region Ningxia Hui im Nordwesten Chinas drei geklonte Kühe mit einer bis zu 50% höheren Milchleistung als bisherige Milchleistungskühe in den USA zur Welt gebracht. Geplant sei in zwei bis drei Jahren eine Herde von über 1.000 „Superkühen“ zu züchten, um die Abhängigkeit Chinas von Rinderimporten zu verringern. Tierschützer äußern sich besorgt über dieses Vorhaben, da derartige genetische Leistungsoptimierungen zulasten der Gesundheit und des Wohlbefindens der Tiere gehen.
Die Geburt der drei Kälber ist der erste „erfolgreiche“ Versuch chinesischer Wissenschaftler, die Keimplasma-Ressourcen von „Superkühen“ in China mit der Methode des somatischen Zellkerntransfers zu sammeln, wiederherzustellen, zu bewahren und sie effizient zu vermehren. Die drei Kälber stammen von geklonten Kühen, die in verschiedenen Betrieben in China aufgezogen wurden. Es handelt sich um sogenannte Superkühe, Rinder der Rasse Holstein Friesian, die im Laufe der Jahre nach China importiert wurde, in der Lage ist 18 Tonnen Milch pro Jahr und in ihrem Leben über 100 Tonnen Milch zu produzieren sowie langlebig und stressresistent sind.
Laut der Global Times berichten Experten, dass einige Länder den Verkauf von Holstein Friesian Rindern nach China verboten haben, während die Nachfrage nach Milchprodukten in China steigt. Nach Angaben der Northwest A&F University sei China zu 70 Prozent von den Importen von Milchkühen abhängig, schreibt die Global Times.