Neue Analyse: Fast jede zweite Ernährungsfachgesellschaft erwähnt Milch- & Fleischalternativen in ihren Richtlinien
Neue Analyse: Fast jede zweite Ernährungsfachgesellschaft erwähnt Milch- & Fleischalternativen in ihren Richtlinien
Eine neue Studie, die vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur durch das Projekt Nachhaltige Ernährungsstile (NES) und ProVeg e.V. finanziell unterstützt wurde, hat 95 Ernährungsrichtlinien in 100 Ländern untersucht, um herauszufinden, inwieweit die Leitlinien der Fachgesellschaften dieser Länder das breite Spektrum der pflanzlichen Ernährung abdecken, politische Positionen zur vegetarischen (einschließlich veganen) Ernährung haben und ob sie Empfehlungen bzw. Hinweise zu pflanzlichen Fleisch- und Käsealternativen enthalten. Laut der Studie trifft Letzteres auf knapp die Hälfte (45 %) aller Leitlinien zu. Zudem wurde ein positiver Zusammenhang zwischen Empfehlungen zu einer pflanzenbasierten Ernährung mit den ökologischen Anstrengungen der Länder und ein negativer Zusammenhang mit der Bedeutung von tierischen Produkten in der Wirtschaft festgestellt.
Die Studie zeigt allerdings ebenfalls ein erhebliches Informationsdefizit in den derzeitigen Ernährungsrichtlinien weltweit auf. So stellen die meisten Länder ihren Bürgern keine Informationen zur Verfügung, die das breite Spektrum der pflanzlichen Ernährung abdecken und nur 38 Leitlinien (40 %) enthalten eine Stellungnahme zur vegetarischen Ernährung.