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9. Juli, 2022 / Katharina Frauenknecht

Niedrigster Schweinebestand seit der deutschen Vereinigung in 1990

Niedrigster Schweinebestand seit der deutschen Vereinigung in 1990

Wie das Statistische Bundesamt (DESTATIS) mitteilte, wurden 2021 in Deutschland 22,3 Millionen Schweine gehalten – das ist der niedrigste Schweinebestand seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Damals wurden 30,8 Millionen Schweine gehalten. Gegenüber dem Vorjahreswert vom 3. Mai 2021 stellt dies einen Rückgang von 9,8 %, also 2,42 Millionen Tieren dar. Laut dem Bericht zur Markt- und Versorgungslage mit Fleisch 2022 der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, sank der Import von lebenden Schweinen ebenfalls um 26,7 % und auch der Import von Schweinefleisch sank um 6,8 %.

Dieser jüngste Rückgang kann zwar unter anderem auch auf die reduzierten Schlachtkapazitäten aufgrund der Corona-Pandemie rückzuführen sein, jedoch setzt sich abseits dessen ein längerer Trend fort. Laut DESTATIS war die Anzahl der in der BRD und DDR zusammen gehaltenen Schweine in den 1960er Jahren vergleichbar niedrig, obwohl Deutschland damals etwa 10 Millionen Einwohner weniger hatte.

Neben den Tierbeständen war auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe rückläufig. Am 3. Mai 2022 gab es 17.900 schweinehaltende Betriebe. Das sind 5,2 % oder 1.000 Betriebe weniger als noch im November 2021. Der Schweinebestand ging damit im vergangenen Halbjahr prozentual stärker zurück als die Zahl der Betriebe, welche um 9,6 % (1 900 Betriebe) sank.

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