Das 3D-gedruckte Lachsfilet markiert einen wichtigen Fortschritt in der Lebensmitteltechnologie und bietet eine nachhaltige Alternative angesichts der steigenden Nachfrage nach Fisch trotz Überfischung und Umweltproblemen. Die innovative 3D-Extrusionstechnologie von Revo Foods ermöglicht die präzise Nachbildung der Fischfaserstruktur. Diese patentierte Technologie eröffnet auch die Möglichkeit zur Herstellung anderer veganer Produkte. Das vegane Lachsfilet, hergestellt aus Mycoprotein, bietet saftige Pflanzenfasern und einen hohen Nährwert mit reichlich Proteinen und Omega-3-Fettsäuren. Ein weiterer Vorteil ist der geringere Ressourcenverbrauch im Vergleich zur herkömmlichen Fischproduktion, was zur Umweltschonung beiträgt. Revo Foods, gegründet 2020 in Wien, hat sich auf den 3D-Lebensmitteldruck für die Herstellung von Fleischalternativen spezialisiert. Das Unternehmen hat bereits Produkte wie veganen Räucherlachs und Thunfisch-Aufstrich in großen Supermärkten in ganz Europa eingeführt. Die Entwicklung wurde durch Fördermittel von insgesamt 7 Millionen Euro unterstützt, darunter 1,5 Millionen Euro von der Europäischen Union. Das internationale Team von Revo Foods besteht aus 40 Wissenschaftlern und Ingenieuren.

Die Einführung des 3D-gedruckten veganen Lachsfilets in Zusammenarbeit mit REWE und BILLA zeigt die Innovationskraft in der Lebensmittelherstellung und unterstreicht das Potenzial des 3D-Drucks für zukünftige Lebensmittelprodukte.

Im September 2022 eröffnete Österreichs erste rein vegane Filiale der Supermarktkette BILLA auf der Mariahilferstraße in Wien. Auf der größten Einkaufsstraße der Stadt bietet das Leuchtturmprojekt auf über 200 m2 mehr als 2.500 vegane Produkte an. Bei einer Presseveranstaltung in der letzten Woche zog das Unternehmen Bilanz: Seit Eröffnung haben mehr als 50.000 Kunden den Concept-Store besucht. Zudem liegt BILLA PFLANZILLA mit den bisherigen Umsätzen sogar über den Prognosen. Das Unternehmen kündigte darüber hinaus an, das vegane Sortiment auch in allen anderen nicht-veganen Billa-Filialen stetig auszuweiten.

Das Presseevent war der Auftakt einer Veganuary-Eventreihe rund um das Thema Veganismus, die vom 19.-21. Januar in der „BILLA PFLANZILLA“-Filiale stattfand. Geladen waren bekannte Vertreterinnen und Vertreter der veganen Bewegung: Den Start machte die vegane Kochbuchautorin und Foodbloggerin Eleanor Laura Davan Mills, bekannt durch ihren Foodblog Deliciously Ella mit einer Buchpräsentation und Vetkostung sowie der Ernährungswissenschaftler und VeganNews-Gründer Niko Rittenau mit dem Vortrag „Das 1×1 der veganen Ernährung“. Desweiteren fanden Meet & Greets mit dem veganen Bodybuilder Paul Unterleitner, der Aktivistin und Autorin Christl Clear sowie der veganen Bloggerin Daniela M., bekannt durch den Blog Once Upon A Cream, statt. Abschließend fand der „PFLANZILLA Genusstag“ mit vielfältigem veganem Angebot und Produktverlosungen statt.

Am 8. September eröffnete der vegane Supermarkt mit einer Fläche von über 200 m² in der Mariahilfer Straße im Bereich der BILLA PLUS Marktküche. Gestaltet ist die „Billa Pflanzilla“-Filiale in einem grünen Gorilla-Design, da das Tier gemeinsam mit seiner pflanzenbasierten Ernährung Namensgeber des Concept-Stores ist. Der Laden bietet Platz für mehr als 2.500 rein pflanzliche Produkte und neue Serviceangebote wie einer Snackbar mit ready-to-eat-Speisen, einer Nusspresse für frisches Nussmus Unverpackt-Stationen und der Ottakringer Fassbar, an der Pflanzilla-Kunden Bier selbst in Mehrwegflaschen zapfen können.

Zusätzlich zu dem 100% veganen Angebot (es werden weder vegetarische, noch Hybridartikel angeboten und zudem wird im gesamten Store Wert auf nachhaltige und wiederverwendbare Materialien gelegt), werden dort Seminare zu pflanzlicher Ernährung, exklusive Verkostungen neuer pflanzenbasierter Produkte oder Informationsveranstaltungen geboten.

Desweiteren schloss sich BILLA der Forderung nach einer Steuersenkung von Pflanzendrinks der Veganen Gesellschaft Österreich, die bereits eine Petition gegen die steuerliche Benachteiligung gestartet hat, an. Denn während in Österreich für Kuhmilch 10 Prozent Mehrwertsteuer zu bezahlen sind, werden Pflanzendrinks mit 20 Prozent versteuert. „Milch aus heimischem Soja oder Hafer gilt in Österreich als Getränk und unterliegt, anders als das tierische Produkt, einem Steuersatz von 20 %. Das ist eine doppelt so hohe Besteuerung und birgt daher einen klaren Nachteil für Kunden, die auf pflanzliche Milch setzen. Gemeinsam mit der Veganen Gesellschaft Österreich fordern wir daher die steuerliche Gleichstellung von tierischer Milch und dem pflanzlichen Pendant“, so Elke Wilgmann, BILLA Vorständin Consumer.