Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) wurde im vergangenen Jahr 2,4 % weniger Fleisch „produziert“ als im Vorjahr. Damit war die Fleischproduktion im Vorjahresvergleich seit 2017 ungebrochen rückläufig. Die Zahl importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, sank in 2021 sogar knapp um die Hälfte.Trotz der rückläufigen Zahlen wurden 2021 aber in deutschen Schlachtbetrieben immer noch knapp 725 Millionen Landtiere getötet.

Die Anzahl der geschlachteten Schweine sank um 2,9 % – Schlachtungen importierter Schweine halbierten sich beinahe. Die Zahl geschlachteter Rinder sank gegenüber 2020 um knapp 1,0 % auf 3,2 Millionen Tiere und die Menge an erzeugtem Geflügelfleisch sank um 1,6 % auf knapp unter 1,6 Millionen Tonnen.

Im Jahr 2021 wurden in deutschen Schlachtbetrieben knapp 725 Millionen Landtiere getötet. Die allermeisten dieser Tiere wurden unter schrecklichen Bedingungen gehalten, weswegen man sich in der Politik schon länger mit der Frage beschäftigt, ob Fleisch teurer werden und tierhaltende Betriebe die zusätzlichen Einnahmen für Umbauten für mehr „Tierwohl“ nutzen sollten. Doch die staatliche Tierwohl-Abgabe oder die Erhöhung von den derzeitigen 7% auf 19% Mehrwertsteuer auf Fleisch werden zunehmend unwahrscheinlicher, denn die FDP, die in der Ampelkoalition über ein Vetorecht verfügt, hat sich dagegen ausgesprochen. Marktteilnehmer sollen nach Ansicht der FDP „selbst privatwirtschaftliche Lösungen finden“ sagte der Vorsitzende der FDP-Fraktion gegenüber der TAZ Tageszeitung.