“Tiere haben Bewusstsein!” – Zahlreiche internationale Forschende unterzeichnen “Declaration on Animal Consciousness”
Zahlzeiche international agierende Forschende haben die „New York Declaration on Animal Conciousness“ unterzeichnet. In ihr wird Tieren ein Bewusstsein zugesprochen und dafür appelliert, sie in politischen Entscheidungen zu berücksichtigen.
Die “The New York Declaration on Animal Consciousness” haben über 60 internationale Forschende unterzeichnet. In ihr wird nicht nur beschrieben, dass es für die These, dass Vögel und Säugetiere über ein Bewusstsein verfügen, eine starke wissenschaftliche Basis gibt. Es wird auch darüber hinaus beschrieben, dass es zumindest eine realistische Chance gibt, dass auch alle Reptilien, Amphibien, Fische, Krebse, Insekten und Kopffüßer über ein solches Bewusstsein verfügen. So wurde zum Beispiel bei Hummeln ein verspieltes Verhalten beobachtet, sowie bei Flusskrebsen die Fähigkeit, Angst zu verspüren.
Die Forschenden appellieren als Konsequenz aus dieser Datenlage, das Wohlbefinden aller Tiere deutlicher in den Fokus zu nehmen, wenn Entscheidungen getroffen werden, die diese Tiere betreffen.
Konkret heißt es: “Wenn die realistische Möglichkeit besteht, dass ein Tier bewusste Erfahrungen macht, ist es unverantwortlich, diese Möglichkeit bei Entscheidungen, die dieses Tier betreffen, zu ignorieren. Wir sollten Risiken für das Wohlergehen von Tieren in Betracht ziehen und die Beweise nutzen, um unsere Reaktionen auf diese Risiken zu bestimmen.”
Deutschlandfunk Kultur erläutert dazu am Beispiel von Kraken: “Die Verfasser sagen, wenn ein Tier möglicherweise ein Bewusstsein hat – etwa, dass Kraken leiden können – dann sollte diese Möglichkeit in politischen Kontexten berücksichtigt werden. Also zum Beispiel bei Entscheidungen darüber, ob die Krakenzucht unterstützt werden sollte.”