Roquette, ein weltweit führender Anbieter von pflanzlichen Proteinen, führte kürzlich eine Studie zur Wertigkeit von Proteinen aus Fleischersatzprodukten auf Erbsenbasis durch. Dabei erreichte das Erbsenprotein eine DIAAS-Punktzahl von 100, was zeigt, dass korrekt hergestellte vegane Produkte auf Basis von Erbsenprotein ein ebenso ausgewogenes Aminosäurenprofil und eine vergleichbare Verdaulichkeit wie tierische Proteine aus Fleisch aufweist. Diese Studie ist ein weiterer wichtiger Baustein in der Debatte, ob eine vegane Ernährung den menschlichen Körper mit ausreichend hochwertigen Proteinen versorgen kann. Die immer klarer werdende Antwort: Ja, wenn die jeweiligen Lebensmittel sachgerecht verarbeitet und zubereitet werden.
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Das Startup für sexuelle Wellness Vibio hat als erstes Unternehmen der Welt seine App-gesteuerten Sexspielzeuge sowie ihre Gleitgele mit dem Vegan Trademark der Vegan Society registrieren lassen.
Ericka Durgahee, Marketing-Managerin bei The Vegan Society, sagte zu der Zertifizierung: “Die Eintragung der ersten elektronischen Sexspielzeuge in die Vegan Trademark ist eine ausgesprochen aufregende Nachricht für unser Team. Nicht nur, weil Vibio ein so bahnbrechendes Unternehmen ist, sondern auch, weil es bedeutet, dass wir neue Schritte bei der Registrierung von elektronischen Produkten gemacht haben.“
The Good Food Institute griff kürzlich in einem Online-Artikel Zahlen aus dem Report „Food for Thought“ aus verganenem Jahr von Blue Horizon und BCG auf, in dem prognostiziert wird, dass pflanzliche Fleischalternativen deutlich günstiger werden und bis 2023 durchschnittlich nur noch so viel kosten werden wie herkömmliches Fleisch.
Laut dem GFI-Artikel werden Fortschritte bei der Preisparität nicht nur durch die Senkung der Produktionskosten für pflanzliches Fleisch beeinflusst, sondern auch durch Markteffekte, die die Kosten für konventionelles Fleisch erhöhen. Jüngste Einflüsse wie höhere Inputkosten, Probleme bei der Fleischverarbeitung, höhere Löhne für Arbeiterinnen und Arbeiter und Unterbrechungen der Lieferkette sorgen dafür, dass konventionelles Fleisch starken Preisschwankungen unterliegt. Im Herbst 2021 verzeichneten konventionelle Fleischkategorien wie Rind-, Hühner- und Schweinefleisch zweistellige Preissteigerungen im Vergleich zur gleichen Woche im Jahr 2020, während die Preise für pflanzliches Fleisch im Vergleich zum Vorjahr gesunken oder gleich geblieben sind.
Aldi UK, die fünftgrößte Supermarktkette Großbritanniens, verzeichnete ein 500%iges Umsatzwachstum mit pflanzlichen Produkten während des Veganuary im Vergleich zum Vorjahr. Doch die wachsende Nachfrage nach pflanzlichen Produkten ist nicht nur auf den Veganuary beschränkt: Aldi verzeichnete schon im Jahr 2021 einen Anstieg der Verkäufe seines veganen Sortiments um mehr als 250 % im Vergleich zum Jahr davor.
Vegan im Discounter: Von rund 4.400 Einzelartikeln im Lidl -Sortiment sind mittlerweile über 450 Artikel mit dem V-Label gekennzeichnet, darunter auch alle veganen Alternativprodukte ihrer Eigenmarke „Vemondo“. Zudem plant Lidl das vegane Sortiment kontinuierlich auszubauen und die Produkte hinsichtlich Geschmack, Optik, Textur und Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln.
Während des Veganuary kamen über 350 pflanzliche Produkte, die das V-Label tragen, neu auf den Markt. Das V-Label ist ein international anerkanntes Siegel zur Kennzeichnung vegetarischer und veganer Produkte, das die Ernährungsorganisation ProVeg in Deutschland lizensiert. Mehr als 360 weitere Produkte wurden zur Prüfung eingereicht. Dieser Zuwachs an V-Label-Zertifizierungen unterstreicht den Erfolg der Veganuary-Kampagne zusätzlich.
Das V-Label bietet derzeit als einziges nationales Siegel eine verbindliche Definition des Begriffs „vegan“. Dabei werden alle Produktions- und Verarbeitungsstufen einschließlich Produktions-Hilfsstoffen berücksichtigt. Regelmäßige Kontrollen durch ein unabhängiges Labor garantieren die Einhaltung der Kriterien und sichern so die Qualität des V-Labels.