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13. August, 2022 / Katharina Frauenknecht

MORE THAN VOOD startet Crowdfunding-Kampagne für veganes Katzen- & Hundefutter

MORE THAN VOOD startet Crowdfunding-Kampagne für veganes Katzen- & Hundefutter

„Entgegen der allgemeinen Annahme, dass konventionelles Hunde- und Katzenfutter nur aus Schlachtabfällen besteht, werden dafür in der Realität jährlich Millionen Tiere getötet. So verspeisen allein die in Deutschland gehaltenen Hunde pro Jahr eine Fleischmenge, die umgerechnet 8 Millionen Kühen bzw. 642 Millionen Hühnern entspricht. Die negativen Folgen für unsere Erde und das Klima sind massiv: Ein mittelgroßer Hund hinterlässt im Laufe seines Lebens einen CO2-Abdruck von 8,2 Tonnen. Das entspricht ca. 13 Hin- und Rückflügen von Berlin nach Barcelona.“, schreibt das Startup MORE THAN VOOD auf ihrer Kampagnen-Seite auf der Crowdfunding-Plattform Startnext. Während es zwar mit Marken wie Vegdog hierzulande bereits veganes Hundefutter gibt, sind MORE THAN VOOD die ersten, die zusätzlich auch bedarfsgerechtes veganes Katzenfutter in Deutschland produzieren. Mit ihrem ersten Fundingziel möchten die Gründerinnen, die Tierärztin und Tierernährungsberaterin Lisa Walther und die Architektin Jasmin Ellger, die zudem das Unternehmen Vierglück gegründet hat, die erste Charge ihrer drei bedarfsdeckenden Nassfuttersorten produzieren.
 
Immer mehr Menschen sorgen sich um die Gesundheit ihrer nicht-menschlichen Wegbegleiter in Bezug auf ihre fleischlastige Ernährung, die negativen Umweltauswirkungen, oder möchten durch den Kauf von tierischem Futter nicht zu der Ausbeutung sogenannter Nutztiere beitragen. Gleichzeitig befürchten sie einen Nährstoffmangel durch veganes Futtermittel. Dabei gibt es keinen wissenschaftlichen Grund, warum ein Futter, das nur aus pflanzlichen, mineralischen und synthetischen Inhaltsstoffen besteht, nicht bedarfsdeckend sein kann, wenn die Bestandteile des Futtermittels so formuliert werden, dass sie den Anforderungen der jeweiligen Tierart in Bezug auf Schmackhaftigkeit, Nährwert und Bioverfügbarkeit entsprechen. Weitere Informationen sind in dem Interview von dem Ernährungswissenschaftler und VeganNews-Gründer Niko Rittenau mit dem Tierarzt und Professor für Tierschutz und Ethik sowie Gründungsdirektor des Zentrums für Tierschutz an der Universität Winchester Dr. Andrew Knight auf YouTube nachzuhören.

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