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19. Oktober, 2022 / Katharina Frauenknecht

UN-Klimakonferenz bespricht zum ersten mal Rolle der Lebensmittelproduktion in Klimakatastrophe

UN-Klimakonferenz bespricht zum ersten Mal Rolle der Lebensmittelproduktion in Klimakatastrophe

Auf der diesjährigen UN-Klimakonferenz (COP27) vom 6.-18. November wird erstmalig ein Zusammenschluss von 15 internationalen Führungspersönlichkeiten aus dem Lebensmittelbereich das Thema Ernährung zu einem der Schwerpunkte der Klima-Verhandlungen machen. Der „Food Systems Pavilion“ wird sich damit beschäftigen wie das globale Lebensmittelsystem als Mitverursacher der Klimakatastrophe transformiert werden kann. Dabei wird auch über die Rolle von veganen und zellbasierten Lebensmitteln diskutiert.

Alice Ravenscroft, Leiterin der Abteilung Politik beim Good Food Institute Europe, die eine der teilnehmenden Experten ist, sagte dazu: „Es ist großartig, dass wir auf der COP27 endlich das Thema Ernährung auf die Tagesordnung setzen und mit den Regierungen darüber sprechen können, wie unser globales Lebensmittelsystem von einer Ursache des Klimawandels in eine Lösung verwandelt werden kann. Pflanzliches und kultiviertes Fleisch sind entscheidend, um die wachsende Nachfrage nach Fleisch mit einem Bruchteil der Emissionen der industriellen Tierhaltung zu bedienen. Und da sie viel weniger Land benötigen, können diese Lebensmittel die globale Ernährungssicherheit unterstützen und gleichzeitig Raum für die Wiederherstellung der Natur und eine nachhaltigere Landwirtschaft schaffen. Ich freue mich darauf, auf der COP27 mit politischen Entscheidungsträgern darüber zu sprechen, wie Investitionen in frei zugängliche Forschung dazu beitragen können, das enorme Potenzial dieser nachhaltigen Proteine auszuschöpfen.“

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