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1. März, 2024 / Elena Arnold

Bangladesch: Einfangen und Domestizieren wilder Elefanten ab sofort verboten

Ein Gericht in Bangladesch hat entschieden, dass das Einfangen und Domestizieren wilder Elefanten dort ab sofort verboten sein soll. Schon 2022 wurde in Bangladesch die besonders qualvolle “Hadani-Zähmungsmethode”, bei der Elefanten unter anderem mit Nägeln in ihre Ohren gestochen wird, verboten. 

Elefantenfamilie
© Canva, Symbolbild

Ein Gericht in Bangladesch hat entschieden, dass das Einfangen und Domestizieren wilder Elefanten dort ab sofort verboten sein soll. Schon 2022 wurde in Bangladesch die besonders qualvolle “Hadani-Zähmungsmethode”, bei der Elefanten unter anderem mit Nägeln in ihre Ohren gestochen wird, verboten. 

Generell gibt es in Bangladesch nur noch ca. 200 wilde Elefanten. Sie gelten damit als sehr gefährdet. Die geringe Zahl der wilden Elefanten liegt einerseits an Wilderei und andererseits an schwindendem Wohnraum. Die Elefantenforscherin Jenny Pastorini erzählt gegenüber dem SRF: “Das Problem in Bangladesch ist, es ist so dicht bevölkert, das ist unglaublich. Es ist ein Wunder, dass es überhaupt noch Elefanten hat.” Ungefähr 100 Elefanten würden in Bangladesch in Gefangenschaft leben. Was mit diesen Elefanten geschehen soll, ist aktuell noch unklar. 

Lokale Tierschutzorganisationen feiern den Gerichtsentscheid als “historisch” – wenn auch längst überflüssig. In nahezu allen anderen asiatischen Ländern sei das Einfangen wilder Elefanten längst illegal.

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