Rezepte
Sebastian Copien & Niko Rittenau

Beeren-Buttercreme-Torte

für 1 Torte
25 Minuten

Zutaten

Für die Beeren-Joghurt-Buttercreme:
250 g Margarine (Alsan Bio)
40 g Speisestärke
200 ml Sojadrink
100 g Rohrohrpuderzucker
1 großzügige Prise Salz
160 g Wildheidelbeeren (TK)
280 g Himbeeren (TK)
150 g Sojajoghurt Natur
2 EL Zitronensaft
1 Biskuitboden, am Vortag gebacken (siehe Rezept unten)

Zubereitung

  1. Die Margarine in 1 cm große Stücke schneiden und in eine Rührschüssel geben. Die Stärke mit dem Sojadrink, Puderzucker und Salz in einem zweiten Gefäß glatt anrühren.

  2. Je 80 g gefrorene Heidel- und Himbeeren in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erwärmen. Die Beeren, sobald sie weich sind, mit dem Stabmixer kurz pürieren und dann durch ein Sieb streichen. Das Beerenmark wieder in den Topf geben und kurz aufkochen. Die angerührte Stärke einrühren und bei niedriger bis mittlerer Hitze 6–8 Minuten unter ständigem Rühren kochen, bis sie gut abgebunden hat und geschmacklich nicht mehr wahrnehmbar ist. Es sollte eine feste Beerencreme entstanden sein, die mehr als zähflüssig ist. Die Creme in eine Schüssel füllen, Joghurt und Zitronensaft einrühren. Die Masse auf ein Backblech gießen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

  3. Die Margarine mit dem Handrührgerät in 3–4 Minuten schaumig rühren. Die ausgekühlte Beerencreme löffelweise hinzufügen und auf niedriger Stufe einrühren, bis die Creme homogen und glänzend ist.

  4. Den Biskuit mit einem langen, scharfen, dünnen Messer oder mit dem Kuchendraht waagrecht halbieren, sodass zwei etwa 2 cm dicke Böden entstehen. Den unteren Boden auf die Tortenplatte setzen, ein Drittel der Creme daraufgeben und mit einer Tortenpalette gleichmäßig verstreichen. Die restlichen Heidelbeeren (80 g) darauf verteilen und den zweiten Boden daraufsetzen. Die restliche Creme oben mittig daraufgeben und die Torte mithilfe der Palette gleichmäßig – auch an den Rändern – damit überziehen. Sie sollte von einer etwa 1 cm dicken Cremeschicht umhüllt sein.

  5. Die restlichen tiefgekühlten Himbeeren (200 g) in eine Schüssel geben und mit einer stabilen Tasse sanft zerdrücken, sodass sie in kleine Segmente zerfallen. Die Himbeerkrümel auf die Torte streuen.

  6. Die Torte sofort servieren oder zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren und 20 Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen.

Tipp: Niemand wird diese luftige, sahnige Torte als vegan enttarnen. Natürlich ist sie nicht vollwertig und zu 100 Prozent gesund – genauso wie die meisten klassischen Torten auch. Genau deswegen ist sie hier im Buch, denn manchmal möchte man einen richtigen Kuchen, der dem gewohnten Original in nichts nachsteht. Dass man solche Torten nicht jeden Tag essen sollte, das sollte selbstverständlich sein.

Alternative: Anstatt der Beeren kann man wunderbar reife Mango verwenden.

Alternative: Etwas leichter wird die Torte, wenn man die Margarine durch vegane Schlagsahne ersetzt. Diese steif schlagen und mit der Beeren-Stärke-Joghurtcreme mischen.


Luftiger Biskuitteig

Portionsmenge: für 1 Torte oder 2 Böden (Ø 26 cm)
Zubereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 35 Minuten
Ruhezeit: 1 Nacht

Zutaten:
30 g Karotte, geschält
120 g Rohrohrpuderzucker
110 g Speisestärke
120 g Weizenmehl Type 405
1 großzügige Prise Salz, am besten Kala Namak (Schwarzsalz)
16 g Backpulver (kein Weinstein-Backpulver)
350 ml Sojadrink Natur
Mark von 1 Vanilleschote
85 g Sonnenblumenöl (geschmacksneutral), plus Öl für die Form
Saft und abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone

Zubereitung:

  1. Die Karotte fein würfeln und in 500 ml Wasser sehr weich kochen; abgießen.

  2. Zucker, Stärke, Mehl, Salz und Backpulver in einer großen Schüssel mischen.

  3. Den Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Karottenwürfel, Sojadrink, Vanillemark, Öl, je 1 EL Zitronenschale und -saft mit dem Stabmixer schaumig und glatt pürieren, zur Mehlmischung gießen und zügig unterrühren.

  4. Backpapier über den Boden einer Springform (Ø 26 cm) legen und den Boden mitsamt Papier einspannen. Die Seiten der Springform mit Öl einpinseln, die Form auf ein Backblech stellen. Zwei Küchenhandtücher aus Baumwolle oder einer anderen Naturfaser in Wasser tauchen und um die Springform legen, sodass der Rand bedeckt ist.

  5. Den Teig in die Form gießen und im Ofen auf der mittleren Schiene 30–35 Minuten backen. Dann zur Probe ein Holzstäbchen hineinstechen. Klebt beim Herausziehen kein Teig am Stäbchen, den Boden aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen. Andernfalls noch etwas länger backen.

  6. Den abgekühlten Boden vorsichtig aus der Form nehmen, mit Folie luftdicht zudecken und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. So lässt er sich am nächsten Tag wunderbar durchschneiden.

Tipp: Den Puderzucker kann man mit einem guten Mixer leicht selber machen.

Tipp: Damit der Biskuit dem Original mit Ei und Co. in Sachen Luftigkeit ebenbürtig ist, habe ich mich für helles Auszugsmehl entschieden. Denn nur so in der Kombination mit Stärke erreicht man dieses Ziel. Verwendet man »dunklere« Mehltypen, wird der Boden dementsprechend schwerer.

Tipp: Die nassen Tücher müssen aus einer Naturfaser sein. Sie verhindern, dass der Teig sofort durch die Hitze an den Seiten festklebt und sich nach oben wölbt. So geht er schön gleichmäßig auf.

Alternative: Für einen Schoko-Biskuit einfach 3 EL Kakaopulver zur Trockenmischung geben.

Kochbuch

Autoren: Sebastian Copien & Niko Rittenau
Titel: Vegane Ernährung für Einsteiger
Verlag: Dorling Kindersley Verlag GmbH
ISBN: 978-3-8310-4325-5