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14. August, 2023 / Elena Arnold

Deutsche Fleischproduktion verzeichnet Rückgang im 1. Halbjahr 2023

Neue Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen, dass die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland im ersten Halbjahr 2023 vorläufigen Ergebnissen zufolge knapp 3,3 Millionen Tonnen Fleisch produziert haben. Dies entspricht einem Rückgang von 5,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Im selben Zeitraum wurden insgesamt 23,6 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde sowie 343,9 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.

Besonders auffällig ist der Rückgang in der Schweinefleischproduktion. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 21,6 Millionen Schweine geschlachtet, was einem Rückgang von etwa 9,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bereits im ersten Halbjahr 2022 betrug der Rückgang 8,9 %. Diese Entwicklung setzt sich seit 2017 fort.

Die erzeugte Menge an Schweinefleisch war im ersten Halbjahr 2023 mit 2,1 Millionen Tonnen um 9,4 % niedriger als im Vorjahreszeitraum. Ein Grund dafür ist der Rückgang der Schweinebestände in Deutschland. Von den geschlachteten Schweinen waren 20,9 Millionen inländischer Herkunft, ein Rückgang von 10,0 % im Vergleich zum Vorjahr, während die Zahl der geschlachteten Schweine aus dem Ausland um 19,6 % auf 741.300 anstieg.

Die Rindfleischproduktion hingegen stieg um 0,9 % im Vergleich zum Vorjahr, mit insgesamt 1,4 Millionen geschlachteten Rindern und einer erzeugten Rindfleischmenge von 481.500 Tonnen.

Die Geflügelfleischproduktion blieb weitgehend konstant, wobei im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 343,9 Millionen Tiere verschiedener Geflügelarten geschlachtet wurden, ein Rückgang von 2,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Die produzierte Menge an Geflügelfleisch betrug rund 770.900 Tonnen, 0,1 % weniger als im Vorjahr.

Trotz der Rückgänge seit 2017 hat Schweinefleisch nach wie vor den größten Anteil an der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland, gefolgt von Geflügelfleisch und Rindfleisch. Schafe, Ziegen und Pferde machen hingegen nur einen geringen Anteil von etwa 0,4 % aus.

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