Rezepte
Kateryna Kuprych & Lukas Jakobi

Sauerkirsch-Birken-Pudding

15 Minuten

Zutaten

Für den Pudding:
200 g Birkensaft (siehe Tipp; alternativ Apfelsaft)
25 g Maisstärke
200 g Sauerkirschsaft
50 g Zucker

Für den Erdbeersalat:
200 g frische Erdbeeren
50 g Puderzucker
10 g Leinöl (siehe Tipp; alternativ Olivenöl)
50 g Grand Manier (alternativ Orangensaft)
Saft einer Zitrone
2 Stiele frische Minze

Zubereitung

  1. Die Maisstärke in 50 g des Birkensafts klümpchenfrei anrühren.
  2. Sauerkirschsaft, den restlichen Birkensaft und Zucker in einem Topf erwärmen. Noch bevor es kocht, unter ständigem Rühren den Stärke-Birkensaft einrühren, aufkochen lassen und 3 Minuten lang köcheln.
  3. Noch heiß in die gewünschten Gefäße füllen und bis zum Servieren abkühlen sowie fest werden lassen.
  4. Die Erdbeeren waschen, das Grün abzupfen und vierteln. Zucker, Öl, Zitronensaft und Grand Manier verrühren und die Erdbeeren darin marinieren.
  5. Die frische Minze zupfen, große Blätter hacken, kleine Blätter zu Dekozwecken aufbewahren. Die gehackte Minze unter den Erdbeersalat heben, diesen auf dem Sauerkirsch-Pudding verteilen und mit den kleinen Minzblättern dekorieren.

Tipp: Birkensaft, auch Birkenwasser genannt, ist eine klare, farblose Flüssigkeit, die im Frühjahr aus der Birke (vor allem in ländlichen Gegenden Osteuropas, u. a. auch in der Ukraine) abgezapft wird. Der Birkensaft hat einen dezenten, leicht süßlichen Geschmack. Die Gewinnung von Birkensaft muss dabei für den Baum nicht schädlich sein, da auch über nichtinvasive Methoden wie dem Anbohren großer Äste nahe am Stamm auf der Astunterseite ebenso viel Birkenwasser wie durch das invasivere Anbohren des Stamms gewonnen werden kann.

Tipp: Leinöl (nicht zu verwechseln mit Leindotter-Öl) wird aus Leinsamen gewonnen, riecht bei guter Qualität würzig krautig (fischiger Geruch weist auf schlechte Qualität hin!), schmeckt leicht nussig (mindere Qualität kann bitter sein) und ist bei Kaltpressung goldgelb in der Farbe. Es sollte nach dem Öffnen stets im Kühlschrank gelagert und innerhalb von 3 bis 4 Wochen aufgebraucht werden. Leinöl kann portionsweise in Eiswürfelformen eingefroren und so bis zu 4 Monate haltbar gemacht werden. Sobald es fischig oder ranzig riecht, sollte Leinöl nicht mehr zum Essen verwendet werden, kann aber weiterhin zur Holzpflege dienen. Aufgrund seiner sensiblen Omega-3-Fettsäuren sollte Leinöl niemals zum Kochen oder Braten, sondern nur für die kalte Küche bzw. zum Finalisieren von Speisen am Teller verwendet werden.

Kochbuch

Autoren: Kateryna Kuprych & Lukas Jakobi
Titel: Vegan Kochen Ukraine
Verlag: Ventil Verlag
ISBN: 978-3-95575-191-3