Rezepte
Kateryna Kuprych & Lukas Jakobi

Halušky (Mini-Knödel) mit Birne und Erbsen

50 Minuten

Ruhezeit: 1 Stunde

Zutaten

Für den Teig:
300 g Mehl
2 TL Salz
1 TL Zucker
150 g lauwarmes Wasser
75 g neutrales Öl
30 g Leinsamen (fein gemahlen, siehe Tipp)

Für die Garnitur:
2 Birnen
200 g Erbsen (tiefgekühlt)
2 Schalotten
1 TL Bohnenkraut
½ Bund Schnittlauch
150 g Margarine
100 g vegane Sahne
3 EL geräuchertes Öl (siehe Rezept unten) alternativ Olivenöl und eine Prise Rauchsalz)
Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Alle Zutaten für den Teig miteinander in einer Schüssel vermengen und kneten, bis ein homogener Teig entsteht. Diesen kalt stellen und für eine Stunde ruhen lassen.
  2. Den Teig in Rollen formen (Durchmesser je 2 cm) und mit einem Messer in ca. 1 cm dicke Stücke schneiden. Diese dann in gesalzenem Wasser für 5 Minuten kochen lassen, mit kaltem Wasser abschrecken, abtropfen lassen und lagern, bis sie weiterverarbeitet werden.
  3. In einer beschichteten Pfanne die kalten Knödel mit der Hälfte der Margarine goldgelb und knusprig braten. Anschließend aus der Pfanne geben und zur Seite stellen.
  4. Die Schalotten in kleine Würfel schneiden, die Birnen entkernen und in 0,5 cm dicke Würfel schneiden. Die Birnen in der beschichteten Pfanne ohne Fett braten, bis sie leicht karamellisiert sind. Anschließend die andere Hälfte der Margarine sowie die Zwiebeln in die Pfanne geben und 3 Minuten bei mittlerer Hitze garen lassen. Anschließend die TK-Erbsen sowie die vegane Sahne beigeben und einmal aufkochen lassen. Dann vom Herd nehmen.
  5. In der Zwischenzeit den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und zusammen mit dem Bohnenkraut und dem geräucherten Öl sowie Salz und Pfeffer in die Pfanne geben. Gut verrühren.
  6. Die zur seite gestellten Mini-Knödel hinzugeben und alles zusammen unter regelmäßigem Rühren für weitere 2–3 Minuten erhitzen, bis die Halušky wieder ausreichend warm sind.

Tipp: Halušky lassen sich auch gut auf Vorrat produzieren und einfrieren. Hierzu die Mini-Knödel nach dem Abkühlen auf Backpapier nebeneinander platzieren und für eine Stunde in den Tiefkühlschrank geben. Dadurch werden sie so fest, dass sie anschließend in einer tiefkühltauglichen Tupperdose übereinandergeschichtet und weiter eingefroren werden können. Sie sind so mindestens 2 Monate haltbar.

Tipp: Die gemahlenen Leinsamen (entweder im Mixer zerkleinert oder als Leinsamenmehl gekauft) dienen in diesem Rezept sowohl als Textur- als auch Geschmacksgeber, können aber auch weggelassen werden, ohne das Rezept misslingen zu lassen. In Bezug auf die Bindefähigkeit von Leinsamen gilt die Faustregel: 1 gestrichener EL Leinsamen + 3 EL Wasser ersetzen die Bindefähigkeit von einem Ei.

 

Geräuchertes Öl

Zutaten:
300 ml Öl (Entweder Olivenöl oder Raps- bzw. Sonnenblumenöl)

Zubereitung:

  1. In einem Grill (muss zwingend gänzlich schließbar sein) das Brennholz (siehe Tipp) bis zur Glut abbrennen lassen.
  2. Das Öl in eine feuerfeste Form gießen und ein kleines Stück eines frischen, aromatischen Holzes (z. B. Buchenholz) auf die Glut geben. Den Grillrost über die Glut legen, die Form mit dem darin befindlichen Öl daraufstellen und den Deckel des Grills sofort schließen.
  3. Die Form mit dem Öl nach 15 Minuten herausnehmen, abkühlen lassen und in gut verschließbare Flaschen umfüllen.

Alternative: Wenn man keinen Grill zur Verfügung hat, kann man entweder geräucherte Öle fertig zubereitet kaufen oder geräuchertes Salz (Rauchsalz) verwenden.

Tipp: Grundsätzlich kann beinahe jede Holzart zum Räuchern verwendet werden. Zu beachten ist lediglich, dass es wirklich trocken, gut abgelagert und arm an Harz ist.

Kochbuch

Autoren: Kateryna Kuprych & Lukas Jakobi
Titel: Vegan Kochen Ukraine
Verlag: Ventil Verlag
ISBN: 978-3-95575-191-3