Kärntner Kasnudeln

1. Die Kartoffeln weichkochen, schälen, durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einem Stampfer zerkleinern. Mit dem Trester, dem Rapsöl und den gehackten Kräutern vermengen, mit Salz abschmecken. Getrocknete Minze im Mörser zerstoßen.
2. Für kräfteschonende, gleichmäßige Ergebnisse eine Nudelmaschine verwenden. Eine etwa aprikosengroße Portion Teig mit den Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche flach drücken und sie 2 – 3 Mal bei Stufe 1 durch die Maschine geben. Danach bis zu Stufe 5 arbeiten, dünner soll die Pasta nicht werden, sonst lässt sie sich schwer füllen.
3. Die ausgerollte Teigbahn auf einer bemehlte Arbeitsfläche platzieren. Mit einem Wasserglas oder einer Ausstechform kreisrund ausstechen. Aus der Füllung etwa walnussgroße Bällchen formen und auf die ausgestochenen Kreise legen. Den Rand des Kreises mit etwas Wasser befeuchten (letzteres am besten in einer Schüssel daneben stellen) und halbmondförmig zusammendrücken. Eventuell verbleibende Luft seitlich herausdrücken, und die Ränder entweder mithilfe einer Gabel oder der Krendel-Technik verschließen.
4. In einem großen Topf Salzwasser erhitzen, und die Pasta etwa 4 Minuten darin kochen. Das Wasser soll nicht sprudelnd kochen. Die Temperatur dann etwas herunterdrehen. Wenn ihr nicht sicher seid, ob die Nudeln durch sind, einfach eine herausnehmen und probieren.
5. In einem Topf etwas Öl leicht erhitzen, die Pasta mit einer Schaumkelle aus dem Kochwasser nehmen und in dem warmen Öl schwenken. Nun die Pasta mit gerösteten Semmelbröseln bestreuen und noch mit etwas frischem Schnittlauch dekorieren. Herrlich dazu schmeckt auch grüner Salat.

Alternative: Statt Mandeltrester funktioniert geschmacklich auch Trester aus Haselnüssen.

Alternative: Statt sie zu krendeln, können die Kasnudeln auch weniger kunstvoll einfach mit einer Gabel zugedrückt werden.

Alternative: Falls etwas übrigbleiben sollte, kann man Kasnudeln am nächsten Tag als herrliches Gröstl in der Pfanne anbraten!

Alternative: Anstatt Schnittlauch kann man natürlich auch zwei Frühlingszwiebeln verwenden.

Zubereitung Nudelteig:

1. Das Nudelmehl gehäuft auf eine Arbeitsfläche geben. Alternativ kann der Teig auch in einer Schüssel angerührt werden.
2. In der Mitte eine Kuhle bilden, das Öl hineingeben, und das Wasser nun nach und nach mit einer Gabel in das Mehl rühren.
3. Dann den Teig mit den Händen (oder in der Küchenmaschine) so lange kneten, bis alles miteinander verbunden ist.
4. Ist der Teig zu hart, muss tröpfchenweise (wirklich Tröpfchen für Tröpfchen) Wasser dazu gegeben werden, bis die Konsistenz geschmeidig und elastisch, aber nicht mehr klebrig ist. Ist der Teig noch zu feucht, mehr Mehl einarbeiten.
5. Den Teig nun zu einer Kugel formen, in eine Vorratsdose geben und einige Stunden, am besten über Nacht ruhen lassen.

Tipp: Nudelteig nie lange an der Luft liegen lassen, sonst wird er schnell brüchig!

Zubereitung Mandeltrester:

1. Die Mandeln zusammen mit dem Wasser im Hochleistungsmixer zerkleinern. Mithilfe eines Nussbeutels oder eines Mulltuchs die Mandelmilch vom Trester trennen.