Pyrishky (gefüllter Hefeteigkuchen)
Ruhezeit: 30 Minuten
Zutaten
Für den Teig:
250 g Mehl (Type 405)
7 g Trockenhefe (= 1 Päckchen, = ½ Würfel frische Hefe)
1 TL Salz
1 TL Zucker
70 g lauwarmes Wasser
70 g lauwarmer Pflanzendrink (z.B. Hafer- oder Sojamilch)
1 EL vegane Mayonnaise (siehe Rezept unten)
1 TL neutrales Öl
Für die Füllung:
3 Schalotten (alternativ 1 mittelgroße Zwiebel)
½ Kopf Weißkohl (äußere Blätter entfernt)
10 mittelgroße Champignons (ca. 200 g)
2 mittelgroße Karotten (geschält)
2 Stangen Staudensellerie
1 gestrichener EL Paprikapulver (edelsüß)
3 Knoblauchzehen
2 EL Tomatenmark
125 g Gemüsebrühe (siehe Rezept unten)
50 g Weißwein (alternativ 50 g Apfelsaft und 2 EL Apfelessig)
2 EL Bratöl
50 g Margarine
50 g gemischte Kräuter (z.B. Schnittlauch, Petersilie, Dill)
Zubereitung
- Mehl, Trockenhefe, Salz und Zucker miteinander in einer Schüssel vermischen.
- In einer separaten Schüssel Wasser, Pflanzendrink, Mayonnaise und Öl miteinander vermengen und das Gemisch anschließend zu den Trockenzutaten des Teigs geben.
- Die Flüssigkeit 5 Minuten in die Trockenzutaten einarbeiten, bis ein homogener Teig entsteht. Den Teig abgedeckt (z. B. mit sauberem Küchentuch) für 30 Minuten an einem warmen Ort aufgehen lassen.
- Während der Teigruhe Schalotten, Weißkohl, Pilze, Karotten und Staudensellerie in feine Streifen schneiden (oder mit der Gemüsereibe hobeln). In der Pfanne mit dem Öl scharf anbraten.
- Fein geschnittenen Knoblauch, Paprikapulver und Tomatenmark hinzugeben, unterrühren und kurz mitgaren. Anschließend mit dem Weißwein ablöschen. Wenn dieser verkocht ist, mit der Gemüsebrühe aufgießen und die Margarine einrühren.
- Nach Abschluss der Teigruhe diesen in zwei gleich große Teile teilen, beide ausrollen (je nach Vorliebe ½–1 cm dick) und die erste Hälfte in eine geölte Backform geben.
- Die Füllung gleichmäßig drauf verteilen. Die zweite Hälfte des ausgerollten Teigs darüber geben, die Ränder gut zusammendrücken und bei 150 °C Umluft für 20–25 Minuten im vorgeheizten Ofen backen – je nach Backofen. Um sicherzugehen, dass der Pyrizhky gelingt, nach 20 Minuten regelmäßig den Backfortschritt überprüfen.
Alternative: Pyrizhky lässt sich auch wunderbar süß füllen. Hierzu 300 g Zucker in einer Pfanne karamellisieren. 80 g Margarine hinzugeben, im Zucker verrühren, und sobald sie gänzlich geschmolzen ist, 800 g entkernte und geviertelte Pflaumen hinzugeben, umrühren und mit 200 g Pflaumensaft (alternativ Apfelsaft) und 100 g Rotwein aufgießen. Einkochen lassen, bis die Konsistenz sirupartig ist. Wenn die Pflaumen abgekühlt sind, 400 g veganen Quark, 1 TL Zimt, 50 g Rosinen (oder andere Trocken früchte), 50 g zuvor im Ofen geröstete und gehackte Nüsse nach Wahl sowie 1 Päckchen Vanillepudding-Pulver á 37g hinzugeben. Unterrühren und den Teig wie bei der deftigen Variante füllen.
Vegane Mayonnaise
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Zutaten:
200 g Sojadrink (zuckerfrei)
600 g neutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
5 g gemahlener Pfeffer (z.B. Cayennepfeffer)
15 g Salz
Zubereitung:
- Sämtliche Zutaten in einen Mixbecher geben und mit einem Stabmixer zu einer glatten Mayonnaise verarbeiten. Alternativ auch mit dem Schneebesen oder Standmixer aufschlagbar.
Tipp: Die Mayonnaise ist im Kühlschrank in einem gut verschlossenen Gefäß bis zu einer Woche haltbar. Portionsweise eingefroren (z. B. in Eiswürfelfor – men) hält sie bis zu 6 Monate.
Gemüsebrühe-Paste
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zutaten:
½ Knollensellerie (ca. 400 g)
1–2 Karotten (je nach Größe, ca. 300 g)
1–2 Zwiebeln (je nach Größe, ca. 200 g)
1 Stange Lauch (ohne Wurzeln und Blattenden = ca. 150 g)
5 Knoblauchzehen
50 g Petersilie (mit Stielen)
3 EL getrockneter Liebstöckel
10 g getrocknete Shiitakepilze oder 2 EL Hefeflocken
100 g Steinsalz
150 ml extra natives Olivenöl
100 ml Sojasauce
3 EL Shiro Miso oder
1 EL Genmai Miso
Zubereitung:
- Zwiebel, Sellerie und Karotte schälen, den Lauch waschen und putzen, und alle Gemüse sowie den geschälten Knoblauch und die Petersilie im Food-Processor zu einer leicht grobkörnigen Paste pürieren.
- Die grobkörnige Gemüsepaste zusammen mit dem Olivenöl, der Sojasauce und dem Miso in einem Topf mit Deckel etwa 15 Minuten sanft köcheln lassen.
- In den letzten Minuten der Garzeit die trockenen Zutaten (Liebstöckel, Pilzpulver bzw. Hefeflocken) sowie das Salz hinzugeben und solange rühren, bis alles homogen in der Masse verteilt ist.
- Die Gemüsebrühenpaste am Ende des Garvorgangs in sterile Schraubgläser abfüllen (siehe Tipp), diese verschließen und auf dem Deckel stehend abkühlend lassen.
- Zur Herstellung einer Gemüsebrühe die Gemüsebrühenpaste ca. 10 Minuten in Wasser aufkochen (ca. 2 EL auf 1 l Wasser).
Tipp: Die Paste kann nach Belieben in jedes pikante Rezept gegeben werden, um dessen Geschmack zu intensivieren.
Tipp: Wenn die Gemüsebrühenpaste zugegeben wird, muss deren Salzgehalt allerdings durch weniger Verwendung von Salz im restlichen Rezept kompensiert werden.
Tipp: Um die Gläser garantiert keimfrei zu bekommen, werden diese (ohne Deckel!) im Backofen bei 120°C für 10 Minuten sterilisiert. Die Deckel werden in einem Topf in kochendem Wasser für eine Minute gekocht.
Tipp: Die geöffneten Gläser mit Gemüsebrühepaste sollten nach dem erstmaligen Öffnen gut verschlossen im Kühlschrank gelagert und innerhalb von 3 Wochen aufgebraucht werden. Alternativ kann die Paste auch portionsweise in Eiswürfelformen gefüllt und tiefgefroren werden.