Das besondere an dem Buch: Die beiden haben die bekanntesten ukrainischen Küchenklassiker veganisiert sowie neue von der ukrainischen Küche inspirierte vegane Gerichte präsentiert. Die Fotografien der über 60 Gerichte stammen von den ukrainischen Schwestern Olga und Evgeniya Drach, die kurz vor dem Start des Projekts von Kiew nach Düsseldorf geflüchtet waren. Mittlerweile befinden sich die beiden wieder in ihrer Heimat. VeganNews-Gründer und Ernährungswissenschaftler Niko Rittenau hat das Projekt initiiert und als Herausgeber den Theorieteil beigesteuert. Die Hälfte des Verlagsgewinns wird an die ukrainischen Hilfsprojekte von Food for Life Global (FFL) gespendet.
FFL ist eine Organisation, die Bedürftige in Krisengebieten mit veganen Mahlzeiten und medizinischer Grundversorgung unterstützt. Während des Krieges in der Ukraine bereitet das Team von Food for Life Ukraine täglich über 11.000 warme pflanzenbasierte Mahlzeiten zu und verteilt sie an 59 Ausgabestellen. Das Team besteht aus mehr als 400 Helfern, ausschließlich Freiwillige, die sich gemeinsam für die Versorgung der bedürftigen Menschen einsetzen.
Bereits bis zum vergangenen März hat die Dr. Jacob’s Foundation die Verlagsspenden von Ventil Vegan verdoppelt und so wurden bereits 20.000 € für Food for Life Ukraine gespendet. Nun geht die Verdopplungs-Aktion in die zweite Runde! Jeder Euro, der bis zu einer Spendensumme von 10.000 € durch den Kauf eines Exemplars von »Vegan Kochen Ukraine« gespendet wird, wird verdoppelt!
Die Dr. Jacob’s Foundation ist eine Stiftung, die von Dr. Ludwig M. Jacob gegründet wurde. Seit über 20 Jahren unterstützt er gemeinsam mit seinem Unternehmen, der Dr. Jacob’s Medical GmbH, verschiedene Organisationen, Vereine und Projekte, die im Bereich Gesundheit, humanitäre Hilfe sowie Klima- und Naturschutz tätig sind. Nach dem Motto „Gutes tun kann so einfach sein“ engagiert er und seine Frau Suzanne sich außerdem für Kinder in Not, für Tiere und die Natur. In den letzten Jahren wurden über 1 Million vollwertige, pflanzliche Mahlzeiten an notleidende Menschen gespendet, 10.000 Tiere versorgt und mehr als 135.000 Bäume gepflanzt. Neben der Hilfe für die Ukraine hat die Stiftung Spenden für u.a. die vegane Ernährungsorganisation ProVeg und die Tierschutzorganisation Albert Schweitzer Stiftung verdoppelt. Zu Beginn des Jahres hat die Stiftung bekanntgegeben, dass sie seit Beginn der Pandemie insgesamt über 1 Million vegane Mahlzeiten in Krisengebieten finanziert hat, die von FFL an Bedürftige ausgegeben wurden.
»Vegan Kochen Ukraine« ist ein sinnschaffendes Gemeinschaftsprojekt, das nicht nur Normalität und Arbeitsperspektiven für alle Beteiligten geschaffem hat, sondern auch einen wertvollen Beitrag zu der Unterstützung der Opfer des russischen Angriffskrieges in der Ukraine beiträgt.
Am zweiten März starteten die Schwestern Marta und Oksana ein Projekt, welches bis zum heutigen Tag über 48.000 vegane Mahlzeiten an Gefüchtete aus dem Osten und Norden der Ukraine kostenlos ausgegeben und über 800 vegane Hilfspakete verschickt hat. Am Abend vor dem Start ihres Hilfsprojekts hatten die beiden eine Nachtschicht eingelegt, um bei der Essensausgabe am Bahnhof der Stadt auszuhelfen, als tausende Menschen vor dem russischen Angriffskrieg in den Westen des Landes flohen. Dort fiel ihnen das fehlende Angebot veganer Mahlzeiten auf und sie entschieden sich an Ort und Stelle dazu selbst für dieses Angebot zu sorgen.
Zuerst wandten sie sich an ein veganes Restaurant in Lviv (zu deutsch Lemberg), das ein paar Wochen zuvor den Betrieb eingestellt hatte. Mittlerweile ist das 10-köpfige Freiwilligenteam von „Lviv Vegan Kitchen“ umgezogen und kämpft mit Hilfe von Spenden aus der ganzen Welt mit durchschnittlich 400 veganen Mahlzeiten am Tag gegen den kriegsbedingten Hunger. Von Lviv/Lemberg aus liefern sie zudem kostenlose Hilfspakete an Menschen in der ganzen Ukraine sowie an Soldaten und Soldatinnen aus. Um mehr Pakete ausliefern zu können und Küchenequipment transportieren zu können, startete das Team ein Fundraising für einen Van und auch für die Beschaffung neuer Ware ist das Projekt auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Für eine Mahlzeit werden durchschnittlich 2 EUR benötigt, für ein Hilfspaket knapp 13 EUR.
Gespendet werden kann direkt an Lviv vegan kitchen, als Bank- oder Paypalüberweisung, an ihren Patreon-Account oder das Van-Fundraising. Zudem verdoppelt das vegane Businessmagazin Vegconomist Spenden bis zu 10.000 EUR, die beim Magazin für das Projekt eingehen (ohne abgezogene Kosten).
Der Spitzenkoch Lukas Jakobi, der aktuell Küchenchef des Restaurants Insensiu in Hilden ist, hat zusammen mit seiner aus Odessa geflüchteten Sous-Chefin Kateryna Kuprych die bekanntesten ukrainischen Küchenklassiker veganisiert und präsentiert über 60 dieser Rezepte im gemeinsamen Kochbuch „Vegan Kochen: Ukraine“. In Szene gesetzt wurden die Gerichte von den beiden Schwestern Olga und Evgeniya Drach – Foodstylistin und Fotografin der Photokitchen aus Kiew.
Das Projekt entstand auf Initiative des Ernährungswissenschaftlers Niko Rittenau, der Lukas bei einem Restaurantbesuch kennenlernte und über die sozialen Medien auf die beiden ukrainischen Fotografinnen aufmerksam wurde und sie zusammenführte. „Vegan Kochen: Ukraine“ wurde nicht nur zum sinnschaffenden Gemeinschaftsprojekt, sondern schuf auch Normalität und Arbeitsperspektive für alle Beteiligten aus der Ukraine.
Das Kochbuch soll nicht nur dazu dienen, die ukrainische Küchenkultur zu zeigen, sondern vor allem Spendengelder für ukrainische Hilfsorganisationen zu sammeln. Daher wird die Hälfte des gesamten Verlaggewinns an ukrainische Hilfsprojekte gespendet. Das Projekt wird darüber hinaus von unserem VeganNews-Partner KoRo (Deutschlands größtem Onlinedrogeriemarkt) unterstützt und ist das erste Kochbuch im Rahmen der VeganNews-Kochbuchreihe, in der zukünftig mehrere vegane Kochbücher zu unterschiedlichen Themen erscheinen werden.
Veröffentlicht wird „Vegan Kochen: Ukraine“ am 4. September und kann ab sofort u.a. bei Ventil Vegan, Watson Nutrition und Amazon vorbestellt werden. Um möglichst viele Spendengelder zu generieren, bitte wir darum – wenn möglich – das neue Kochbuch direkt über den Verlag oder über Watson zu bestellen, da dann der Anteil des Verlaggewinns höher als bei anderen Händlern ist und somit auch die Spendensumme erhöht wird.
Laut der Tierschutzorganisation Tierschutz Austria sind fast 4 Millionen Hühner in Europas größter Hühnerfarm an der ukrainischen Schwarzmeerküste an Hunger und Durst verendet. Abgesehen von dem enormen Tierleid, stellt sich die Frage nach den damit einhergehenden Seuchenherden, der Gefährdung der noch zugänglichen Trinkwasser-Reserven und der Entsorgung von toten Tieren.
Der Krieg in der Ukraine hat bereits mehrere Millionen Menschen zur Flucht gezwungen, weswegen hunderte landwirtschaftliche Betriebe verlassen und Tiere zurückgelassen wurden. Leider ist unklar, was mit den weiteren zig Millionen Legehennen, Rindern und Schafen in der Ukraine geschieht.
Die Deutsche Umwelthilfe forderte in einer Pressemitteilung angesichts des Kriegs in der Ukraine, die Tierzahl in der hiesigen Massentierhaltung in den kommenden Jahren um mindestens ein Drittel zu reduzieren, um die kriegsbedingt ausbleibenden Getreide- und Speiseöllieferungen in die EU für Tierfutter auszugleichen. Zudem bezeichnete die Organisation die industrielle Landwirtschaft aufgrund der Abhängigkeit von Dünge- und Futtermittel aus dem Ausland als extrem krisenanfällig.
„Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Der Krieg in der Ukraine zeigt wie durch ein Brennglas, wie krisenanfällig industrielle Landwirtschaft ist. In der Massentierhaltung werden enorme Mengen an Agrarrohstoffen und Ölsaaten von Weizen bis Soja verfüttert. Wer dauerhaft bezahlbare Lebensmittel will, muss unabhängiger werden von immer teurer werdenden Importen. Das gelingt durch eine beschleunigte Reduzierung der Tierzahlen. Auch bei Düngemitteln ist die konventionelle Landwirtschaft abhängig von synthetischen Düngemitteln aus Russland. Diese Düngemittel tragen außerdem zur Klimakrise bei, weil sie ganz überwiegend mit Erdgas und anderen fossilen Energien erzeugt werden müssen.“
Bundesagrarminister Cem Özdemir von der Partei Die Grünen sagte in einem Interview des Spiegels, dass er einen geringeren Fleischkonsum für einen Beitrag gegen Putin hält. „Ein System, in dem fast 60 Prozent des Getreides als Tierfutter genutzt wird, sei in Zeiten des Ukrainekrieges nicht tragbar.“ Ukraine und Russland sind wichtige Exporteure von Getreide, Ölen und Düngemitteln, was unter anderem zu einem Anstieg der Lebensmittelpreise führen könnte. „Das ist nicht tragbar und funktioniert nicht im globalen Kontext.“
Wegen des Kriegs in der Ukraine, ausfallenden Ernten, blockierten Handelswegen und einem weitgehenden Exportstopp von Getreide aus Russland droht vor allem in Afrika und Asien Nahrungsmittelknappheit.
Kurz nachdem Russland die Ukraine bombardierte, machten sich neben zahlreichen humanitären auch Tierschutzorganisationen auf den Weg an die Grenzgebiete, um Menschen und Tiere in Not zu versorgen. Auch ein Team von PETA Deutschland arbeitet mit Hochdruck daran, so viele Tiere wie möglich aus der Ukraine zu versorgen und in Sicherheit zu bringen. Ihre Teams haben bereits Hunderte Hunde und Katzen gesichert und 60 Tonnen Tiernahrung über die Grenze gebracht. Wer PETA bei dieser wichtigen Mission unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun.
PETAs Global Compassion Fund wurde ins Leben gerufen, damit die Tierschutzorganisation auch in unvorhergesehenen Situationen oder in entlegenen Regionen schnell und effizient für die Tiere aktiv werden kann. Der Fonds vernetzt engagierte lokale Tierschutzgruppen in aller Welt, die mit den Lebensrealitäten vor Ort bestens vertraut sind und dort am meisten für die Tiere bewirken können.