Rezepte
Sophia Hoffmann

Herzhafter Kürbisstrudel

50 Minuten

Zutaten

Für den Strudelteig:
200 g Weizenmehl
7 EL geschmacksneutrales Pflanzenöl (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
1 EL Apfelessig
eine Prise Salz
8 EL lauwarmes Wasser
etwas weiches Kokosöl zum Bestreichen

Für die Füllung:
1 Hokkaido- oder Butternut-Kürbis
etwas Öl zum Anbraten
eine mittelgroße Zwiebel, in halbe Streifen geschnitten
2 TL Currypulver
2 TL Thymian
optional eine Handvoll Rosinen
1 EL Apfelessig (oder Zitronen- oder Orangensaft)
Salz & Pfeffer
optional eine Handvoll Kürbiskerne

Zubereitung

  1. Eine hitzebeständige Schüssel mit heißem Wasser füllen – sie soll sich aufheizen – darunter darf später wohltemperiert der Teig gehen. Am besten funktioniert das mit einer Keramikschüssel.
  2. Das Mehl auf ein großes Backbrett häufen. Eine Mulde in die Mitte drücken. Das Öl, den Essig und das Salz in die Mulde geben. Nach und nach das Wasser dazugeben und mit den Fingern von außen nach innen alles verkneten. Den Teig 5 Minuten weiter kneten, bis er geschmeidig ist. Erscheint er zu wenig elastisch, minimal Öl hinzufügen, ist er zu feucht, braucht er Mehl. Ist er zu trocken? Dann benötigt er Wasser. Das Wasser aus der Schüssel leeren, die Schüssel über den Teig stülpen und dort für 20 Minuten verweilen lassen.
  3. Kürbis entkernen, waschen und in dünne Streifen schneiden. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln darin anbraten, Kürbisstreifen dazugeben. Einige Minuten anbraten, dann würzen sowie die Rosinen dazugeben. Abschmecken mit einem Schuss Essig, Salz und Pfeffer.
  4. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig auf ein frisch gewaschenes, mit Mehl bestäubtes Küchentuch geben und mit einem Nudelholz zu einem großen Rechteck ausrollen. Anschließend mit den Händen unter den Teig gehen, und diesen mit den Fingern vorsichtig auseinanderziehen. Wenn er kleine Löcher bekommt, ist dies nicht weiter schlimm. Größere Risse einfach wieder zusammendrücken, etwas Öl kann als „Kleber“ dienen. Dann die Ränder mit den Händen ebenfalls auseinanderziehen. Dieser Part erfordert etwas Übung. Am Ende sollte der Teig so dünn wie möglich sein und an allen Stellen etwa gleich dünn.
  5. Nun die Kürbisfüllung gleichmäßig auf dem Teig ausstreichen. Den Strudel mithilfe des Tuchs von beiden Seiten einrollen, die Enden einschlagen und festdrücken. Auf ein Backblech legen und mit Hilfe eines Backpinsels mit Kokosöl bestreichen. Das macht den Strudel knuspriger. Im Ofen etwa 25 Minuten backen, bis er außen schön braun ist. Kurz abkühlen lassen, aufschneiden und am besten warm genießen.

    Tipp: Großmutters Trick mit der vorgewärmten Keramikschüssel ist essentiell für den Strudelteig. Durch die warme Feuchtigkeit wird der Teig schön elastisch.

    Alternative: Hier gibt es viele Varianten mit allen erdenklichen Gemüsen und natürlich die süße Variante mit Äpfeln. Für eine Teigmenge 1 kg (!) Äpfel verwenden (sagt Mama).

    Alternative: Ein Krautstrudel oder einer mit Sauerkraut ist auch super!

    Alternative: Man kann den Kürbisstrudel auch süß zubereiten, dafür einfach die Zwiebeln und die Gewürze weglassen und z.B. Zimt & Zucker verwenden.

    Alternative: Wer keine Rosinen mag, kann auch andere getrocknete Früchte wie Feigen oder Datteln verwenden.

    Alternative: Man kann ebenfalls z.B. Kreuzkümmel und Garam Masala als Gewürze verwenden.

Kochbuch

Autorin: Sophia Hoffmann
Titel: Zero Waste Masterclass

Das E-Book ist Teil der Vegan Masterclass – Europas größte Online-Kochschule für pflanzliche Küche. Darin geben Koch-Profis ihr über viele Jahre und Jahrzehnte erlebtes und erlerntes praktisches und theoretisches Wissen in unzähligen Praxisvideos und Skripten aus einer Vielzahl verschiedenster Kurse weiter.