Vegan im Discounter: Von rund 4.400 Einzelartikeln im Lidl -Sortiment sind mittlerweile über 450 Artikel mit dem V-Label gekennzeichnet, darunter auch alle veganen Alternativprodukte ihrer Eigenmarke „Vemondo“. Zudem plant Lidl das vegane Sortiment kontinuierlich auszubauen und die Produkte hinsichtlich Geschmack, Optik, Textur und Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln.
Während des Veganuary kamen über 350 pflanzliche Produkte, die das V-Label tragen, neu auf den Markt. Das V-Label ist ein international anerkanntes Siegel zur Kennzeichnung vegetarischer und veganer Produkte, das die Ernährungsorganisation ProVeg in Deutschland lizensiert. Mehr als 360 weitere Produkte wurden zur Prüfung eingereicht. Dieser Zuwachs an V-Label-Zertifizierungen unterstreicht den Erfolg der Veganuary-Kampagne zusätzlich.
Das V-Label bietet derzeit als einziges nationales Siegel eine verbindliche Definition des Begriffs „vegan“. Dabei werden alle Produktions- und Verarbeitungsstufen einschließlich Produktions-Hilfsstoffen berücksichtigt. Regelmäßige Kontrollen durch ein unabhängiges Labor garantieren die Einhaltung der Kriterien und sichern so die Qualität des V-Labels.
IKEA möchte bis 2025 50 % der Hauptspeisen in ihren Restaurants und 80 % der verkauften Lebensmittel vegan herstellen. Zudem hat der schwedische Möbelriese die Kampagne „Taste the Future“ gestartet, bei der Fachkräfte für den 3D-Druck von pflanzlichen Fleischalternativen für IKEA gesucht werden. IKEA möchte dadurch 150 Menschen mit Vorstellungskraft für Positionen in technischen und innovativen Bereichen in ganz Europa einstellen, um eine nachhaltige Lebensmittelproduktion für die Zukunft zu erforschen.
Beyond Meat gab Anfang Februar bekannt, dass der FC Bayern München-Fußballer Serge Gnabry ab sofort Markenbotschafter für Beyond Meat Deutschland ist. In einem neuen Video auf dem Beyond Meat-YouTube-Kanal erzählt er, wie er danach strebt, immer wieder über sich hinauszuwachsen und warum er ein großer Fan von Beyond Meat ist.
“Wir bei Beyond Meat sind stolz darauf, mit Sportlern wie Serge zusammenzuarbeiten und so viele Menschen zu inspirieren, mehr pflanzliche statt tierische Proteine zu essen.”, sagt Bram Meijer, EMEA Marketing Director bei Beyond Meat.
Die Schumarke Tamaris verdoppelt zur kommenden Herbst-/Wintersaison den Anteil veganer Schuhe ihres Sortiments und baut damit die Marktführerschaft im Segment modisch veganer Markenschuhe weiter aus.
„Unsere veganen Modelle sind sichtbar am Schuh gekennzeichnet. Um dem Kunden die notwendige Sicherheit zu garantieren, dass die entsprechenden Modelle auch verlässlich und komplett aus tierfreien Materialen gefertigt wurden, durchläuft jedes Modell einen externen Zertifizierungsprozess beim PFI (Pruef- und Forschungsinstitut in Pirmasens)“, so Jens Beining CEO der Wortmann Gruppe.
Die Veganuary-Kampagne 2022 bricht erneut Rekorde: Mehr als 629.000 Menschen haben sich in diesem Jahr für den veganen Monat der Veganuary-Kampagne angemeldet. Auch die Zahl der Unternehmen, die sich am Veganuary beteiligen, stieg hierzulande im Vergleich zum Vorjahr von rund 170 auf über 420 – ebenfalls ein neuer Rekord.
„Wir erleben, dass der Veganuary für Unternehmen in Deutschland eine immer größere Rolle spielt – ähnlich wie in Großbritannien, dem Gründungsland der Kampagne, wo uns Einzelhandelsunternehmen mitteilten, dass der Veganuary für sie wichtiger ist als Weihnachten“, sagt Katharina Weiss-Tuider, Director von Veganuary Deutschland. „Die Sichtbarkeit war noch nie so groß. Der Veganuary ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.”
Einer neuen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Mintel zufolge ist Deutschland weltweit das viertinnovativste Land für vegane Lebensmitteleinführungen in 2021. Auf Nummer 1 ist Großbritannien: Dort wurden im vergangenen Jahr 24 Prozent vegane Lebensmittelprodukte gelauncht, gefolgt von Portugal mit 21,5 Prozent und den Niederlanden mit 19,1 Prozent. Deutschland belegt mit 18,7 Prozent den vierten, Österreich mit 16,9 Prozent den weltweit fünften Platz. Valentin Thies, Senior Food and Drink Analyst bei Mintel Deutschland, erklärt: “In Deutschland ist derzeit knapp jede fünfte Lebensmitteleinführung vegan, dennoch erklärt sich in Deutschland nur ein kleiner Bruchteil von 1,2 Prozent der Verbraucher als Veganer. Die Herausforderung vieler Marken bleibt, ein inklusiveres Image zu vermitteln und mit ihren Produkten ein breiteres Publikum anzusprechen, wozu auch Flexitarier gehören.”
Der Gründer der Supplement- und Sportnahrungssmarke Rocka Nutrition, Julian Zietlow, hat im Januar 2021 bekannt gegeben, dass er sein Unternehmen bis zum Jahresende auf ausschließlich vegane Produkte umstellen wolle – und dieses Ziel in unter 12 Monaten konsequent umgesetzt. Mit der Umstellung auf ausschließlich pflanzliche Produkte soll Rocka Nutrition Millionen Menschen überzeugen, sich für eine tierleidfreie Ernährungsweise zu entscheiden.
Katjes wird in diesem Jahr einen Großteil seiner Fruchtgummis auf vegan umstellen. Dafür startete der Süßwarenhersteller eine neue Werbekampagne mit Bonnie Strange, die selbst seit Jahren überzeugte Veganerin ist. Nun folgen die ersten auf vegan umgestellten Fruchtgummis: Wunderland-Rainbow-Edition, Grün-Ohr-Hase, Wunderland Sauer und Fred Ferkel sind jetzt vegan!
Seit 2016 kommen die Fruchtgummis zwar ohne tierische Gelatine aus, sind jedoch zum Teil noch mit Bienenwachs überzogen.