Für alle, die den veganen Lifestyle erkunden oder bereits leben, haben wir fünf herausragende Podcast-Empfehlungen zusammengestellt, die eine Fülle von Einsichten, Tipps und Unterhaltung rund um eine pflanzlich-basierte Lebensweise bieten. Von renommierten Expertinnen und Experten bis hin zu leidenschaftlichen Alltagsaktivistinnen und -aktivisten – diese Podcasts decken ein breites Spektrum ab und bringen frischen Wind in die Debatte.
The Plantly Compassion
„The Plantly Compassion“ ist der Feel Good Podcast für ein gesundes und achtsames Leben. Die Freundinnen Lena und Ronja bringen authentisch die Themen näher, die ihnen selbst nah am Herzen liegen. Dabei spielen Veganismus, persönliche Weiterentwicklung und ein glückliches Leben eine große Rolle. Egalb ob gesellschaftskritischer Realtalk, vegane Inspiration oder lockerer Chitchat – Spaß und Humor kommen in diesem Podcast nicht zu kurz. Neue Folgen gibt es jeden zweiten Sonntag auf Spotify, Soundcloud und iTunes.
Ernährungswissen mit Niko Rittenau
In diesem Podcast spricht Benjamin Ploberger (Unternehmer) mit Niko Rittenau (Ernährungswissenschaftler) über gesunde, nachhaltige und ethische Ernährungskonzepte. Sie bedienen sich dabei der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage und setzen die neuesten Erkenntnisse in praxisrelevante Empfehlungen und Tipps um. Differenziert, evidenzbasiert, undogmatisch: »Ernährungswissen mit Niko Rittenau« ist der Podcast für Ernährungswissenschaft, der Ernährungswissen schafft. Neue Folgen erscheinen wöchentlich überall dort, wo es Podcasts gibt.
VEGAN GESUND MIT GRUND
Juju und Fabis Vision ist eine Welt, in der Menschen achtsam mit sich selbst und den Ressourcen unseres Planeten umgehen. Der vegane Lebensstil geht für sie weit über die Ernährung hinaus und ist ein Teil der Lösung der großen Probleme unserer Zeit – und genau darum dreht sich auch der Podcast. Juju und Fabi sind ein vegan lebendes Paar mit zwei Kindern, die ebenfalls vegan leben. In ihrem wöchentlich erscheinenden Podcast dreht sich alles um die Themen Tier-, Umweltschutz und Gesundheit, aber auch Achtsamkeit und Bewusstsein. Zudem erwarten dich regelmäßig interessante Interviewpartner*innen.
VEGAN ABER RICHTIG
Das Thema? VEGAN! In diesem Podcast erhältst du alle Infos rund ums Thema vegane Ernährung, aber auch Themen wie der Umgang mit einem nicht veganen Umfeld wird werden in den Fokus gestellt. In mittlerweile über 200 Folgen beleuchtet Axel Schura die verschiedenen Aspekte des Veganismus. Inspirierende Interviews mit vegan lebenden Interviewgästen enthält der Podcast ebenfalls. Neue Folgen erscheinen wöchentlich.
Wieso, weshalb, vegan? Der Podcast von Gordon Prox mit Lidl
Zu teuer, zu anstrengend, zu was auch immer: Das denken viele Menschen immer noch beim Thema “vegan sein”. Wieso, weshalb, vegan – Der Podcast von Gordon Prox mit Lidl macht Schluss mit Klischees über pflanzliche Ernährung. Egal ob Freitags-Veggie, Flexitarier:in oder Full-Time Vegan – für jede Lebensweise liefert Gordon zusammen mit spannenden Interviewgästen Tipps für den Einstieg, Life-Hacks, neue Lieblingsrezepte und Ernährungswissen. Der Podcast umfasst mittlerweile sieben Staffeln und ist seit der siebten Staffel auch im Video-Format erhältlich. Neue Folgen erscheinen jeden Freitag.
Wandfarbe:
Viele handelsübliche Wandfarben können tierische Stoffe wie Schellack, Ochsengalle, Kasein, Karmin, Sepia, Tierkohle und Purpur enthalten. Da es keine Deklarationspflicht für tierische Materialien in chemischen Werkstoffen gibt, ist es wichtig, die Hersteller zu kontaktieren, um Informationen zu erhalten. Zum Glück kennzeichnen einige Hersteller ihre tierfreundlichen Produkte freiwillig als vegan.
Geschirr:
Manche Porzellansorten wie „Knochenporzellan“ enthalten Knochenasche von Rindern. Glücklicherweise gibt es mittlerweile vegane Alternativen für die Herstellung von feinem Porzellan ohne Tierknochen; man sollte daher darauf achten, entsprechende Hinweise auf der Verpackung oder Unterseite des Geschirrs zu finden, um sicherzustellen, dass es frei von Tierprodukten ist.
Zahnpasta:
Neben den bekannten Zutaten können Zahnpasten Inhaltsstoffe wie Lactoferrin enthalten, ein Protein aus Kuhmilch und Muttermilch. Auch Bienenwachs, Bienenpollen und tierisches Knochenmehl sowie tierische Fette wie tierisches Glycerin finden sich oft in diesen Produkten.
Tattoos:
Gelegentlich bestehen Tattoofarben beispielsweise aus Tierkohle oder Schellack, einem Stoff, der aus den Ausscheidungen von Lackschildläusen gewonnen wird. Sogar die im Tattoo-Studio verwendeten Utensilien könnten theoretisch nicht vegan sein. Zusätzlich enthalten häufig Cremes oder andere Nachsorgeprodukte tierische Bestandteile. Daher empfiehlt es sich, ein veganes Tattoo-Studio direkt zu wählen, um sicherzustellen, dass alle verwendeten Materialien und Produkte den veganen Standards entsprechen.
Kondome:
Der Latex, der für die Herstellung von Kondomen verwendet wird, stammt aus dem Milchsaft des Kautschukbaums. Allerdings sind die meisten Kondome trotzdem nicht vegan, da für die Verarbeitung des rohen Kautschuks häufig das tierische Milchprotein Kasein eingesetzt wird. Inzwischen gibt es jedoch gekennzeichnete vegane Alternativen.
Analogfotos:
Bei der Verwendung von Analogfotos und Fotopapier muss man sich bewusst sein, dass diese in der Regel nicht vegan sind, da tierische Gelatine als Kleber verwendet wird, um die Fotos auf das Papier zu bringen. Leider stammt diese Gelatine oft aus Schweinehaut und Schweineknochen.
Zigaretten:
Obwohl es immer mehr vegane Zigaretten-Marken gibt, verwenden viele Hersteller immer noch den tierischen Eiweißstoff Hämoglobin in ihren Zigarettenfiltern. Dieser wird aus Schweineblut gewonnen und soll bestimmte Schadstoffe aus dem Tabakrauch filtern.
Tampons:
Tampons sind größtenteils vegan, aber leider nicht immer. Einige werden immer noch unter Einsatz von Tierversuchen hergestellt. Bei diesen werden zum Beispiel Meerschweinchen, Paviane oder Kaninchen Tampons mit lebenden Bakterien in ihre Vaginen eingeführt.
Parfüm:
Einige Parfüms enthalten tierische Bestandteile wie Moschus, der aus den Geschlechtsdrüsen von getöteten Moschushirschen „gewonnen“ wird. Auch der Duftstoff Ambra stammt aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen. Die Liste könnte mit weiteren Beispielen wie Hyraceum (versteinertes Urin vom Klippdachs) und Lanolin (das Talgdrüsensekret von Schafen) noch erweitert werden.
Medikamente:
Tierversuche bei der Entwicklung von Medikamenten sind bekannt, doch auch tierversuchsfreie Medikamente sind nicht zwangsläufig vegan. Häufig werden Gelatine und Laktose aus Kuhmilch als Füllstoffe verwendet oder Bienenwachs zur Konsistenzstärkung eingesetzt. Ebenso werden einige Impfstoffe, etwa gegen Grippe, auf Basis von Hühnerembryos hergestellt.
Vor allem beim Thema Medikamente ist es uns aber wichtig darauf hinzuweisen, dass es absolut nicht zu empfehlen ist, auf notwendige Medikamente zu verzichten, nur weil sie nicht vegan sind. Gerne kann man sich natürlich nach Alternativen umsehen. Wenn allerdings keine veganen Alternativen auf dem Markt sind, ist dies das „Verschulden“ der Produzierenden, nicht der darauf angewiesenen Patient*innen.
Was uns abschließend wichtig ist:
Ja, es ist äußerst wichtig, sich über die Inhaltsstoffe von Produkten zu informieren und bewusste Kauf- und Konsumentscheidungen zu treffen. Jeder Schritt hin zu einem veganen Lebensstil trägt dazu bei, eine tierfreundlichere und nachhaltigere Zukunft zu gestalten.
Dabei geht es allerdings nicht darum, auf sämtlichen Ebenen Perfektion zu erzielen, sondern es geht darum, bewusst zu handeln. Wir haben Mitgefühl mit allen bisher vegan-lebenden Menschen sowie allen, die sich grundlegend für eine vegane Lebensweise interessieren und verstehen, dass man sich schnell überfordert davon fühlen kann, in einer vegan-unfreundlichen Welt, vegane Konsumentscheidungen treffen zu wollen. Bitte versteht diese Liste somit nicht als einen absoluten Handlungsappell, sondern grundlegend erst einmal als eine Sammlung von Informationen.
Indem wir gesamtgesellschaftlich von vornherein tierfreundliche Alternativen wählen, können wir einen positiven Beitrag für die Tiere und unsere Umwelt leisten. Was aus unserer Sicht allerdings niemals Ziel sein sollte, ist, bereits erworbene Produkte mit tierischen Bestandteilen nur zur Erhaltung eines eh utopischen Vegan-Ideals unnötig zu entsorgen.
Ab sofort ist OMNIbar offizieller Partner von VeganNews und wird zukünftig als Partnershop bei uns auf der Plattform vertreten sein. Als Willkommensangebot von OMNIbar als einen unserer Partner dürfen wir euch einen Rabattcode anbieten, damit ihr die OMNIbar selbst probieren könnt: Mit dem Code „Vegannews“ bekommt ihr 10% auf die erste Bestellung bei OMNIbar – egal ob Abo oder einmaliger Kauf. Zur neuen Sorte Acai Lime kommt ihr hier: https://www.omni-bars.com/products/acai-lime
OMNIbar produzieren ausschließlich vegane Produkte, die zudem nur mit Zutaten aus kontrolliertem biologischem Anbau hergestellt werden. Außerdem betont die Firma die eigene Wertschätzung für Nachhaltigkeit: Unter dem Motto “Es gibt kein Planet B”, schreiben OMNIbar, dass sie Wert auf nachhaltige Unternehmensstrukturen setzen – egal ob bei der Auswahl des Verpackungsmaterials oder der Minimierung sowie Kompensation des eigenen CO2-Ausstoßes.
Diese Unternehmensphilosophie begleitet OMNIbar schon seit der Gründung im Frühjahr 2020. Sie schreiben selbst: “OMNIbar setzt auf Ehrlichkeit und Transparenz, investiert in zertifizierte Klimaschutzprojekte, um den CO2-Abdruck auszugleichen, und leitet eine neue Generation an Lifestyle-Riegeln ein. Die rein pflanzlichen Riegel beinhalten nur die feinsten Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau und sind zuckerreduziert, gluten- und laktosefrei.”
Statt Zucker wird bei OMNIbar Inulin und Reissirup verwendet, während auf Zuckerersatzprodukte wie Erythrit, Xylit, Maltit und co. verzichtet wird. Inulin ist ein wasserlöslicher natürlicher Ballaststoff, der leicht süßlich schmeckt und hilft, den Riegel in seiner Form zu halten. Der Reissirup wurde für die Riegel gewählt, da er so gut wie keine Fructose enthält, stattdessen aber Glucose, Maltose und Mehrfachzucker, sowie Mineralien und Vitamine, die bei raffiniertem Zucker komplett ausbleiben.
Was ist kultiviertes Fleisch und wie wird es hergestellt?
Kultiviertes oder zellbasiertes Fleisch, im Englischen als cultured oder clean meat bekannt, ähnelt in vielerlei Hinsicht „echtem“ tierischen Fleisch. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in der Herstellung.
Zur Herstellung wird eine Probe von Zellen, normalerweise Muskelzellen, von einem lebenden Tier entnommen. Dies kann durch eine Muskelbiopsie erfolgen, bei der eine dünne Nadel in die Haut eingeführt wird, um Muskelgewebe zu entnehmen. Produzent*innen können stattdessen auch eine Hautprobe entnehmen oder Zellen aus einer Vogelfeder oder einem befruchteten Ei sammeln.
Dieser Prozess muss nicht wiederholt werden; eine Probe kann eine „Zellenbank“ für zukünftige Verwendung erstellen. Im Labor wird die Probe dann analysiert und die Zellen ausgewählt, die für das gewünschte Produkt am besten geeignet sind.
Die ausgewählten Zellen werden in Bioreaktoren in einem nährstoffreichen Kulturmedium platziert, das unter anderem Aminosäuren, Vitamine, Proteine und Zucker enthält. Die Lösung imitiert praktisch das Innere des Körpers eines Tieres und bietet den Zellen die gleichen Nährstoffe, Hormone und Wachstumsfaktoren, die sie benötigen, um sich zu vermehren. Im Laufe der Zeit vervielfachen sich die Zellen und wachsen zu Muskelgewebe heran. Dies kann dann geerntet und zu Fleischprodukten wie zum Beispiel Steak oder Hackfleisch verarbeitet werden.
Ist kultiviertes Fleisch tierleidfrei?
Obwohl zellbasiertes Fleisch theoretisch ohne das Töten von Tieren hergestellt werden kann, ist das Produkt nicht immer frei von Tierleid. Einige Produktionsfirmen halten Tiere zur Entnahme der Muskelzellen. Zusätzlich verwenden viele Firmen fötales Kälberserum (FBS), das aus dem Blut eines Kuhfötus gewonnen wird und ein Nebenprodukt der Fleisch- und Milchindustrie ist.
Ist kultiviertes Fleisch vegan?
Kultiviertes Fleisch besteht aus denselben Zellen und Geweben wie konventionell hergestelltes Fleisch, nämlich Muskelgewebe, Fettzellen und Bindegewebe. Aus diesem Grund ist es an sich nicht vegan – im Sinne von „tierbestandteilfrei“. Dennoch unterstützen viele vegan-lebende Menschen die aufstrebende Technologie, da die Produktion theoretisch schlachtungsfrei sein kann und die aktuellen landwirtschaftlichen Systeme massiv ineffizient und umweltschädlich sind. Sicherlich wird es in der Zukunft eine breite Debatte darüber geben, ob Laborfleisch als vegan oder nicht-vegan einzuordnen ist. Wir verweisen hier gerne auf die Definition von „Veganismus“ der Vegan Society.
Fakt ist: Viele Menschen haben aus ethischen Gründen aufgehört Fleisch zu essen. Kultiviertes Fleisch bietet die Möglichkeit, Fleisch ohne Tierleid herzustellen. Sollte dies in Zukunft der Fall sein, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit viele vegan- und vegetarisch-lebende Menschen kultiviertes Fleisch konsumieren.
Regulierungen und gesundheitliche Faktoren
Die Sicherheit von kultiviertem Fleisch ist ein essentielles Thema. Einige Regierungen haben bereits Schritte unternommen, um die Sicherheit von zellbasierten Fleischprodukten zu regulieren. In den USA arbeiten die Food and Drug Administration (FDA) und das United States Department of Agriculture (USDA) zusammen, um die Sicherheit von kultivierten Fleischprodukten zu bewerten. Die FDA hat bereits mehreren Unternehmen sogenannte „No Questions“-Briefe erteilt, in denen die Sicherheit ihrer Produkte bestätigt wurde.
Ein Bericht der Food and Agriculture Organisation (FAO) und der World Health Organisation (WHO) kam zu dem Schluss, dass kultiviertes Fleisch ähnliche Gesundheitsrisiken wie herkömmliches Fleisch mit sich bringen kann. Obwohl noch weitere Forschung notwendig ist, um die genauen Nährwerteigenschaften von kultiviertem Fleisch zu verstehen, werden keine besonderen Risiken für die menschliche Gesundheit erwartet.
Hier könnten Produzierende jedoch ansetzen: Gesättigte Fettsäuren könnten beispielsweise durch Omega-3-Fettsäuren ersetzt werden, sodass das Endprodukt cholesterinfrei wäre. So könnte man das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.
Auch im Bezug auf den hohen Einsatz von Antibiotika in der Fleischproduktion hätte kultiviertes Fleisch einen Vorteil gegenüber konventionellem Fleisch. Antibiotika werden Tieren in der Fleischindustrie zum Vorbeugen von Krankheiten verabreicht. Da kultiviertes Fleisch in sterilen Kulturmedien gezüchtet wird, ist der Einsatz von Antibiotika hierbei überflüssig. Die WHO warnt seit Jahren vor dem weltweiten Problem der Antibiotikaresitenz bei Menschen, die unter anderem als eine direkte Folge vom Medikamenteneinsatz in der Fleischindustrie gesehen wird.
Umweltauswirkung von kultiviertem Fleisch
Kultiviertes Fleisch wird als nachhaltige Alternative zu konventionellem Fleisch angesehen, da es nicht die gleichen Umweltauswirkungen hat. Tierhaltung und Fleischproduktion verursachen einen erheblichen CO2-Ausstoß und erfordern große Mengen an Wasser und Land. Diesen Umweltfaktoren, ebenso wie der extensiven Nutzung von Ackerflächen zur Futterherstellung, kann mit der Markteinführung von kultiviertem Fleisch entgegengewirkt werden.
Fazit
Kultiviertes Fleisch ist zweifellos ein innovatives Produkt, das das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Fleisch produzieren und konsumieren, zu revolutionieren. Vor allem für Menschen, die nur aus ethischen Gründen auf den Verzehr von Fleisch verzichten, kann es eine echte Alternative zu herkömmlichem Fleisch bieten.
Es ist jedoch wichtig, die Fortschritte in dieser aufstrebenden Industrie weiter zu beobachten und mit strengen Regulierungen die Ethik und Umweltfreundlichkeit dieser neuen Technologie zu kontrollieren. Wie viele zum jetzigen Zeitpunkt vegan lebende Menschen wieder Fleisch essen werden bleibt mit Spannung abzuwarten. Gerade für jene Personen, denen es schwer fällt ihre traditionellen, an Fleisch gewöhnten Essgewohnheiten zu ändern, bietet kultiviertes Fleisch eine sinnvolle Alternative, die mit Sicherheit weniger Tierleid und Belastungen für Mensch und Umwelt nach sich zieht.
Wie denkt Ihr über kultiviertes Fleisch? Habt ihr Hoffnungen, Sorgen, Ideen? Lasst es uns gerne in der Kommentarspalte auf Instagram oder Facebook oder mit einer Direktnachricht wissen.
Wir freuen uns über eure Einsendungen bei Instagram oder per Mail an info@vegan-news.de!
Kulinarik:
Zauberkessel Walsrode:
Wir vom mittelalterlichen veganen Wirthaus ‚Zauberkessel‘ in Walsrode suchen neue Teilhaber:
Da unsere derzeitige Teilhaberin neue Wege gehen und sich aus der Teilhaberschaft zurückziehen will, suchen wir Gleichgesinnte vegane finanzstarke Menschen, die Interesse haben sich in die Schänke einzubringen.
Die Vorstellung jemand könnte an diesem friedlichen und besonderen Ort Fleisch anbieten wollen, ist für uns schwer zu ertragen. Die tollen veganen Rezepte von Christiane sollen auch weiter jedem munden können und für eine ethische Lebensweise werben.
Sollte euch also die vegane Lebensweise in die Welt zu bringen ebenso wichtig sein wie uns, dann seid ihr hier genau richtig!
Facebook: https://www.facebook.com/ZauberkesselWalsrode
Zur Webseite geht es hier: https://www.zauberkessel-walsrode.de/
Mail: service@zauberkessel-walsrode.de
Mediales:
Veganer Kurzfilm „Skin on Skin“:
Es geht um den Abschlussfilm »Skin on Skin« für den Studiengang Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg.
Der Film wird Ende diesen Jahres gedreht und entsteht in einer Koproduktion mit dem SWR und Arte.
Ich recherchiere seit über zwei Jahren zu den katastrophalen Bedingungen in deutschen Schlachtfabriken, die zum Leidwesen des Tierwohls und den Arbeitskräften ausgetragen werden.
Mir und meinem Team ist es ein großes Anliegen, die Missstände in dieser Branche zu thematisieren und filmisch aufzuarbeiten. Als Veganer möchte ich mit dem Film auch zum Umdenken im Ess- und Konsumverhalten in der Gesellschaft beitragen und den Wandel von tierischen hin zu pflanzlichen Produkten stärken.
Zum Crowdfunding: https://www.startnext.com/skinonskin
Zum Instagram von Regisseur Simon Schneckenburger @simon.schneckenburger geht es hier.
Kontakt: leon.doehner@filmakademie.de
Buchempfehlung: Vegan durch die Wechseljahre
Wechseljahrbeschwerden einfach so hinnehmen? Aber nicht doch!
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in dieser wechselhaften Zeit das Leben leichter zu machen. Ernährung ist eine davon. Dieses Buch ist für alle Frauen, die ihr Leben und ihre Gesundheit gern selbst in die Hand nehmen. Nur wer gut informiert ist, kann die richtigen Entscheidungen treffen.
Auch wenn die vegane Community eher jünger ist, werden aber auch wir irgendwann älter und zumindest ein Großteil von uns wird mit dem Thema Wechseljahre in Berührung kommen. Oder es gibt Bekannte, Verwandte oder Freunde, denen man damit eine Hilfestellung geben oder eine Freude bereiten kann.
Freizeit:
Veganes Sommerfest Heesfelder Mühle
Wer jetzt denkt „Ähhh vegan? Das ist aber nichts für mich!“ – ganz ehrlich, würden wir es euch nicht verraten, würdert ihr es wahrscheinlich nicht einmal bemerken, dass auf dieser Veranstaltung alles pflanzlich ist.
Wir verzichten komplett auf belehrende und provokante Darstellungen, zum Beispiel aus der Tierindustrie, sondern feiern mit euch einfach ein gemütliches Familienfest, mit Kinderattraktionen, Livemusik und gutem Essen in unserer gemütlichen Mühlenatmosphäre.
Wann: 3. September 2023, 11-18 Uhr
Wo: Heesfelder Mühle 1, 58553 Halver
Zum Instagram von @heesfelder_muehle geht es hier.
Zur Website der Heesfelder Mühle geht es hier.
Veganes Sommerfest Pro Lebensglück e.V.
Auch dieses Jahr freuen wir uns auf das gemeinsame Sommerfest von Pro Lebensglück e.V. und dem Lebensmuhthof.
Es gibt wieder feinste vegane, süße und herzhafte Köstlichkeiten. Spannende Geschichten zu den Tieren, Vundertüten, eine Hüpfburg und vieles mehr. Wir sind voller Vorfreude auf die gemeinsame Zeit mit euch.
Wann: 16. September 2023, 14-19 Uhr
Wo: Am Krähenbruch 128A, 39356 Walbeck
Zum Instagram von @pro_lebensglueck geht es hier.
Vegane Meetups Leipzig:
Wir veranstalten monatliche vegane Meetups in Leipzig.
Jede*r kann etwas veganes zu Essen für ein Picknick mitbringen & es geht darum, Zeit mit Gleichgesinnten verbringen zu können, neue vegane Menschen aus der Umgebung kennenzulernen und einfach eine schöne, gemeinsame Zeit zu haben.
Zum Instagram von @veganemeetupsleipzig geht es hier.
Forest Green Allgäu:
Wir sind Forest Green Allgäu, der grünste Fanclub der Welt! Wir sind nicht nur eine Gruppe an Männern und Frauen, die Ihren Herzensverein Forest Green Rovers supporten, sondern auch eine Initiative, die sich aktiv für eine nachhaltige Fußballwelt einsetzt! Dafür haben wir im erste Schritt bei uns selbst angefangen, um den eigenen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.
So z.B. unsere Fanclubkasse bei der Umweltbank, das Essen bei Fanclubtreffen ist grundsätzlich vegan und für jedes Mitglied lassen wir 1qm Urwald von morgen durch die Organisation Green Forest Fund aufbauen. Neben der Reihe an Maßnahmen ist zudem in unserer Satzung verankert, dass wir unser Handeln stets auf die 17 SDGs ausrichten bzw. einzahlen wollen.
Für die Zukunft haben wir viele weitere Pläne, um die Fußballwelt und insbesondere die Fanszene zu nachhaltigem Handeln zu motivieren und sich selbst aktiv dafür einzusetzen! Daher freuen wir uns über jedes neue Mitglied, dass uns bei dieser Reise unterstützen möchte! Zum Instagram von @forestgreenallgaeu geht es hier.
Familie:
Veganer Retreat:
Retreat für vegane Schwangere und frischgebackene Eltern.
Ich veranstalte vom 19.-22.10.23 ein Retreat für vegane Schwangere und frischgebackene Eltern in Lenzen in Brandenburg, im veganen und klimapositiven ahead burghotel.Mit u.a. Gesprächsrunden und Workshops zur veganen Schwangerschaft, Still- und Beikostzeit, Einstieg in die vegane Elternschaft, vegane Ernährung in der Fremdbetreuung und einem Kochworkshop für die ganze Familie erhalten die Eltern die Erstausstattung für die vegane Elternschaft an die Hand. Es wird auch genug Zeit für individuelle Fragen und den Austausch mit anderen Familien geben, und auch die Wellnessangebote (Yoga, Massage, Meditation, Sauna) des Hotels können genutzt werden. Gemeinsames Essen inkl. einem 3 Gänge Menü, sowie Kaffee und Stückchen am Nachmittag aus dem Hoteleigenen Restaurant vervollständigen das Angebot.
Ich bin Daniela, vegane Ernährungsberaterin, Stillberaterin sowie Fachkraft für babygeleitete Beikost und Formulanahrung und lebe mit meinem Mann und unseren 6 Kindern seit 2014 vegan.
Zum Instagram von @liebe_mit_essen geht es hier.
Organisationen & Demonstrationen:
Peta Streetteam Stralsund:
Gemeinsam für Tierrechte auf der Straße – end speciesism!
Unter diesem Motto gründete sich vor Kurzem das freiwillige Peta Streetteam Stralsund um den Kampf für die Tiere bis in den hohen Norden zu tragen.
Folgt uns unter folgenden Links um keine Aktion in Stralsund und Greifswald mehr zu verpassen:
Instagram: @peta_streetteam_stralsund
Facebook: Peta Streetteam Stralsund
ANIMAL RIGHTS WATCH Schlachthäuser schließen! Würzburg
DIE DEMONSTRATIONSREIHE FÜR TIERRECHTE 2023:
Wie jedes Jahr wollen wir auch 2023 mit euch für die Schließung aller Schlachthäuser demonstrieren. Grenzenlose Gewalt gegen Tiere bei Zucht, Nutzung, Mast und Schlachtung, aber auch die Klimakrise, Lebensraumzerstörung und Artensterben, sowie nicht zuletzt das erhebliche Pandemie-Potenzial sind nur einige Gründe, um das Schlachten und den menschlichen Tier-Konsum endlich konsequent und dauerhaft zu beenden.
Banner, Fahnen und Schilder stellen wir zahlreich zur Verfügung. Gerne könnt ihr auch eigenes Material mitbringen.
Wann: 23.09.2023, 13.00 Uhr
Wo: Würzburg, Marktplatz
Zur Website: https://www.ariwa.org/events/schlachthaeuser-schliessen-wuerzburg/
Ärzte gegen Tierversuche: AG Düsseldorf
Bitte folgt unserer Seite und teilt unsere Seite, mit der Bitte auch Follower zu werden. Wir brauchen mehr Menschen, die mit uns gegen die Tierversuche aufstehen.
Zum Instagram geht es hier: https://instagram.com/aerztegegentierversuche_ag_d
Faba Konzepte:
Faba Konzepte ist eine neu gegründete Organisation mit dem Ziel, die Transformation des Ernährungssystems voranzutreiben.
Mit Recherchen, Konzeptpapieren und Veranstaltungen setzen wir uns für einen raschen Abbau der Tierhaltung und eine gesunde, pflanzenbasierte Ernährung für alle ein. Wir entwickeln Strategien, um die pflanzenbasierte Ernährung zum Standard zu machen. Mit engagierter Öffentlichkeitsarbeit bringen wir unsere Konzepte in den gesellschaftlichen Diskurs. Wir stellen relevante Fakten und Argumente für verschiedene Zielgruppen zur Verfügung und vernetzen Akteur*innen aus Wissenschaft, Praxis, Politik und Zivilgesellschaft. Damit stärken wir auch die sozialen Bewegungen, die entscheidend sind, um die nötigen Veränderungen zu erwirken.
Unser erstes größeres Projekt ist eine Konferenz mit dem Titel „Tierzahlen runter, und zwar gerecht! Strategien für die sozial-ökologische Transformation der Landwirtschaft“. Sie wird vom 17.-19. November in Berlin stattfinden und eine Plattform für Vernetzung, Informations- und Wissensaustausch bieten.
Hinter Faba Konzepte steht der gemeinnützige Verein Faba e.V., der 2022 gegründet wurde. Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehören Dr. Friederike Schmitz (Autorin von „Anders satt: Wie der Ausstieg aus der Tierindustrie gelingt“), Frederic Markert und Hendrik Haßel. Finanziert wird die Arbeit über Spenden und Projektförderung. Derzeit sind drei Mitarbeitende bei Faba Konzepte beschäftigt; eine weitere Stelle ist ausgeschrieben.
Zum Instagram von @fabakonzepte geht es hier.
Zur Website von Faba Konzepte geht es hier: faba-konzepte.de.
Vernetzungsplattformen:
Plant Europe:
Vegane Vernetzungsplattform für Europa
The PlantEurope Network aims to connect European innovators working towards a plant-based food system. We welcome all pioneers and flagship projects, start-ups, organizations, associations, scientists and stakeholders within the gastronomy and communal catering sector as well as political decision makers to
- connect with the plant-based community
- share knowledge, ideas and resources
- learn about facts, tools and trends
- join networking events.
Zur Website von Plant Europe geht es hier: www.ernaehrungswandel.org/vernetzen/planteurope
Die Studie des Chartered Trading Standards Institute (CTSI) untersucht den aktuellen Stand der veganen und pflanzlichen Lebensmittel, Verbraucherentscheidungen und die damit verbundene Verwirrung für Personen mit Lebensmittelallergien. Derzeit folgen 4,5% der britischen Bevölkerung einer fleischfreien Ernährung, wobei sich 1,5% als Veganer*innen identifizieren. Von den befragten Personen sind 76,4% der Überzeugung, dass als vegan gekennzeichnete Lebensmittel komplett frei von tierischen Bestandteilen sein sollten. Angesichts der Tatsache, dass bei ca. einer von sechs Personen Lebensmittelallergien vorhanden sind, besteht ein dringender Bedarf an korrekter Lebensmittelkennzeichnung. Die Studie zeigt auf, dass es in Großbritannien derzeit keine gesetzliche Definition für den Begriff „vegan“ gibt und keine festgelegten Grenzwerte für tierische Bestandteile in veganen Lebensmitteln. Dadurch entsteht bei Verbrauchern mit Allergien die Gefahr, unwissentlich Lebensmittel zu konsumieren, die als „vegan“ oder „pflanzlich“ gekennzeichnet sind, aber potenziell Allergene enthalten.
Das CTSI arbeitet drei Empfehlungen zur Lösung der Probleme heruas:
- Eine Rechtliche Definition: Es sollte eine rechtliche Definition für vegane Lebensmittel eingeführt werden, einschließlich spezifischer Grenzwerte für tierfreie Produkte, um eine genaue Kennzeichnung sicherzustellen und Verbraucher mit Lebensmittelallergien zu schützen
- Eine Bildungskampagne: Eine Aufklärungskampagne sollte gestartet werden, um Verbraucher über die Kennzeichnung auf Lebensmittelverpackungen aufzuklären, einschließlich Begriffen für tierische Bestandteile, die für einige Verbraucher möglicherweise nicht vertraut sind.
- Eine Stakeholder-Beteiligung: Die CTSI empfiehlt eine weitere Zusammenarbeit mit Interessengruppen, um die Leitlinien für die Kennzeichnung von veganen und pflanzlichen Lebensmitteln zu aktualisieren und an internationale Standards anzupassen.
Das Problem der Kennzeichnung tierischer Bestandteile bei veganen Produkten führte auch hierzulande in der Vergangenheit vermehrt zu Diskussionen: Der Allergen-Hinweis „Kann Spuren enthalten“ führt oft zu Verwirrung bei Verbraucher*innen. Viele Produkte tragen diesen Hinweis, obwohl in der Zutatenliste keine tierischen Produkte aufgeführt sind. Die Spurendeklaration dient der rechtlichen Absicherung des Herstellers, da es während der Produktion zu unbeabsichtigten Übertragungen von Spuren anderer Lebensmittel kommen kann. Dies ist beispielsweise bei gemeinsam genutzten Produktionsanlagen der Fall. Das V-Label, das vegetarische und vegane Produkte kennzeichnet, berücksichtigt auch diese Spuren-Kennzeichnung, solange keine tierischen Bestandteile bewusst hinzugefügt wurden.
Letztendlich bleiben Lebensmittel trotz des Hinweises „Kann Spuren enthalten“ vegan, da die vorhandenen Spuren nur in Kleinstmengen auftreten und nicht bewusst in das Produkt eingefügt werden. Problematisch wird es hier nur für Menschen mit Lebensmittelallergien. Hier können gegebenenfalls schon Kleinstmengen zu allergischen Reaktionen führen. Aus diesem Grund ist eine klare Kennzeichung von enormer Wichtigkeit.
Durch die Umsetzung dieser Empfehlungen der CTSI kann Großbritannien eine klare und vertrauenswürdige Landschaft für Verbraucher schaffen, die vegane und pflanzliche Lebensmittel suchen, während gleichzeitig Personen mit Lebensmittelallergien vor möglichen Risiken geschützt werden. Dies würde sicherlichen auch dazu beitragen, die Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lebensmittelindustrie zu fördern. Der Markt für vegane und pflanzliche Lebensmittel hat das Potenzial, weiter zu wachsen und einen positiven Beitrag zu Gesundheit, Umwelt und Tierschutz zu leisten. Eine zuverlässige und klar definierte Kennzeichnung ist langfristig unerlässlich.
Die steigende Nachfrage nach veganen Kosmetika ist ein langanhaltender Trend, der weltweit zu beobachten ist. Besonders bei den jüngeren Generationen, den Millennials und der Generation Z, gewinnen vegane Kosmetikprodukte an Beliebtheit. Verbraucher werden sich zunehmend der Vorteile bewusst, die vegane Kosmetika bieten, da sie häufiger frei von schädlichen Chemikalien sind – und somit die Umwelt schonen. Ebenso der Tierschutz spielt dabei eine wichtige Rolle, da sich immer mehr Menschen gegen Tierversuche und Tierquälerei aussprechen.
Aus diesem Grund konzentrieren sich immer mehr Unternehmen der Kosmetikbranche darauf, komplett vegane und tierversuchsfreie Kosmetika herzustellen. Der Begriff „vegan“ zieht nicht nur in Bezug auf Ernährung, sondern auch in Bezug auf andere Konsumgüter wie Kosmetika die Aufmerksamkeit der Verbrauchenden auf sich. Der vegane Kosmetiksektor wächst aufgrund der Proteste gegen Tierversuche und hat das Potenzial, zum neuen Standard in der Branche zu werden. Jüngste Umfragen unter britischen Frauen zeigen, dass diese eher dazu neigen, tierfreie Kosmetika zu kaufen, selbst wenn nur ein Drittel von ihnen konsequent eine vegane Lebensweise verfolgt. Verbrauchende legen zunehmend Wert auf ethische und nachhaltige Praktiken und suchen nach Marken, die ihren Werten entsprechen. Dazu gehören eben der Einsatz pflanzlicher Inhaltsstoffe, recyclebare Verpackungen und die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks.
Der Marktbericht zeigt, dass der europäische Markt für vegane Kosmetik von 2023 bis 2028 ein erhebliches Wachstumspotenzial hat. Große Marken bieten bereits vegane Produktlinien an oder stellen bestehende Linien auf vegane Produkte um. Diese erhöhte Verfügbarkeit und Sichtbarkeit haben wiederum zum weiteren Wachstum des Marktes beigetragen. Die steigende Nachfrage nach natürlichen und biologischen Produkten sowie das wachsende Bewusstsein der Verbrauchenden für tierfreie Kosmetik treiben den Markt voran. Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Russland und das Vereinigte Königreich sind die führenden Märkte für vegane Kosmetik in Europa.
Die steigende Nachfrage nach veganen Kosmetika hat zu zahlreichen Produktneueinführungen auf dem Markt geführt. Bekannte Marken wie Fenty Beauty, Charlotte Tilbury, Kat Von D Beauty und Lush haben veganfreundliche Produktlinien oder einzelne Produkte eingeführt, um den Bedürfnissen der Verbrauchenden gerecht zu werden. Der europäische Markt für vegane Kosmetik wird voraussichtlich weiterhin wachsen, angetrieben von den Präferenzen der Nachfragenden, Trends zu ethischem Konsum und steigendem Umweltbewusstsein. Unternehmen werden somit voraussichtlich weiterhin in die Entwicklung und Vermarktung veganer Kosmetik investieren, um den wachsenden Bedürfnissen der Verbrauchenden gerecht zu werden. Sicherlich sind es bei einigen Unternehemen eher wirtschaftliche Beweggründe als ethische. Jedoch ist trotzdem jede vegane Produktlinie, die im Zweifel eine nicht-vegane Linie ersetzt, ein Schritt in die richtige Richtung.
Eine erfreuliche Nachricht für vegane Aktivisten, die dies schon lange forderten: Levi’s hat das Lederpatch durch ein pflanzenbasiertes, plastikfreies Material namens Mirum ersetzt, das von Natural Fiber Welding entwickelt wurde. Die anderen beiden nachhaltigen Jeansvarianten bestehen aus einer Hanf-Baumwoll-Mischung und aus Circulose, einer innovativen zellulosischen Faser, die durch Recycling von Secondhand-Kleidung gewonnen wird.
Paul Dillinger, VP Design Innovation bei Levi Strauss & Co, sagte in einer Erklärung: „Als Unternehmen, das seit 150 Jahren 501-Jeans herstellt, haben wir die Möglichkeit und die Verantwortung, ständig den Herstellungsprozess zu hinterfragen. Diese Jeans sind das Ergebnis unserer bisherigen Forschung im Hinblick auf Kreislaufwirtschaft und stellen gleichzeitig den Ausgangspunkt für zukünftige Innovationen dar.“ Una Murphy, Design Innovation Director bei Levi’s, fügte hinzu: „In unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit bemühen wir uns, Designpraktiken zu verbessern und Umweltressourcen in jeder Hinsicht zu schonen. Durch die Integration nachhaltiger Innovationen in alle Produkte lernen wir, was möglich ist und wie wir versuchen können, einige der größten Umweltprobleme zu lösen.“
Die Einführung der neuen Jeansmodelle folgt jahrelangen Bemühungen von veganen Aktivisten, die das Unternehmen aufgefordert haben, seine Lederpatches abzuschaffen. Die Tierschutzorganisation PETA hat in der Vergangenheit das Engagement des Modegiganten Levi’s für Nachhaltigkeit und progressive Praktiken aufgrund des ökologischen Fußabdrucks von Leder und der Behandlung von Tieren, die für ihre Häute in der Modeindustrie verwendet werden, in Frage gestellt. Die Gruppe hat sogar eine Petition gestartet, in der das Unternehmen aufgefordert wird, auf veganes Leder für ihre Jean-Patches umzusteigen. Diese Petition hat bereits über 118.000 Unterschriften gesammelt. Laut der Petition erkennen immer mehr Verbraucher weltweit, dass es inakzeptabel ist, Tiere für die Herstellung von Kleidung zu missbrauchen und zu töten und dass Leder kein einfacher Nebenprodukt der Fleischindustrie ist. „Es handelt sich um eine Industrie im Wert von über 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Leder ist ein ökonomisch abhängiges Produkt, das hergestellt wird, um die Nachfrage der Verbraucher zu erfüllen, und es ist oft profitabler als das Fleisch des Tieres. Es ist nun auch weithin anerkannt, dass die Tierhaltung – einschließlich der Branchen, die ihre Nebenprodukte wie Leder herstellen – zu den Hauptursachen des Klimawandels gehört. Sich dazu zu verpflichten, nur veganes Leder für ihre Jean-Patches zu verwenden, wäre ein erster Schritt, um die Ansprüche des Unternehmens, ein nachhaltiger und mitfühlender Branchenführer zu sein, zu legitimieren.“
Tokio, als eine der beliebtesten Reiseziele in Japan, hat bereits Maßnahmen ergriffen, um veganfreundliche Restaurants zu fördern. Die Stadtverwaltung hat spezialisierte Restaurantführer veröffentlicht, Subventionen für Unternehmen angeboten, die vegane Optionen anbieten, und zwei vegetarische und vegane Köche als „Tourismusbotschafter“ eingestellt.
Ein Beispiel für den Erfolg dieser Maßnahmen ist das Restaurant Saido in Meguro City, Tokio. Der Besitzer, Katsumi Kusumoto, bietet vegane Versionen japanischer Klassiker an, wie zum Beispiel einen gegrillten Aal, der ausschließlich aus Gemüse und Tofu hergestellt wird. Mehr als die Hälfte seiner Kunden sind laut eigener Aussage ausländische Touristen, die zuvor Schwierigkeiten hatten, in der gehobenen Gastronomie von Tokio vegane Optionen zu finden. Die Regierung von Tokio hat auch Schulungen und Seminare für Restaurantbesitzer durchgeführt, um ihnen dabei zu helfen, vegane Alternativen zu traditionellen Zutaten zu entwickeln, wie zum Beispiel Fischflocken oder Schweineknochenbrühe.
Trotz dieser Fortschritte gibt es immer noch Herausforderungen für vegane Touristen in Japan. Traditionelle japanische Gerichte enthalten oft tierische Zutaten wie Fischbrühe, Fischsauce und getrocknete Garnelen, selbst in vermeintlich vegetarischen oder veganen Gerichten. Dies erschwert die Suche nach rein pflanzlichen Optionen. Eine Organisation namens VegeProject Japan setzt sich dafür ein, mehr Restaurants dazu zu bringen, pflanzliche, vegane oder vegetarische Gerichte anzubieten. Sie versuchen, Köche davon zu überzeugen, alternative Zutaten zu verwenden und traditionelle Zutaten wie Dashi-Brühe zu ersetzen, die häufig in der japanischen Küche verwendet werden.
Wie auch hierzulande, gibt es in Japan einen Trend hin zu veganen Ersatzprodukten. Zum Beispiel hat das Unternehmen Boldly eine Vielzahl von veganen Meeresfrüchteprodukten auf den Markt gebracht, die hauptsächlich aus Konjac, einer Wurzelgemüsesorte, hergestellt werden. Diese Produkte umfassen Lachs, Thunfisch, Krabbenstäbchen und vieles mehr. Dies ermöglicht es veganen Touristen, traditionelle japanische Gerichte zu genießen, ohne auf den Geschmack und die Textur von Meeresfrüchten zu verzichten.
Ein weiteres Beispiel ist das pflanzliche Wagyu-Rindfleisch, das von Top Tier Foods entwickelt wurde. Es handelt sich um eine Sojabasis, die nach traditionellen japanischen Kochmethoden und Gewürzen hergestellt wird. Das Unternehmen hat es geschafft, eine Textur und einen Geschmack zu erzeugen, die dem echten Wagyu-Rindfleisch sehr nahekommen. Dies ermöglicht es veganen Touristen, die berühmte Delikatesse Japans zu genießen, ohne tierische Produkte zu konsumieren.
Die Bemühungen, das Angebot an pflanzlichen Lebensmitteln in Japan zu erweitern, kommen auch dem wachsenden Trend des veganen Tourismus entgegen. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine pflanzliche Ernährung und suchen nach Reisezielen, die ausreichend vegane Optionen bieten. Apps wie Vegvistis und Happy Cow helfen Reisenden dabei, vegane Restaurants und Geschäfte in über 80 Ländern zu finden. Die Nachfrage nach veganem Tourismus wächst weltweit, und Japan möchte sich als attraktives Reiseziel für vegane Touristen positionieren.
Für die zweite Jahreshälfte haben wir für euch die wichtigsten Termine in Deutschland, Österreich und der Schweiz herausgesucht.
Die größten veganen Messen an mehreren Standorten:
Veggie World
Hamburg: 21.-22. Oktober 2023
München: 11.-12. November 2023
https://veggieworld.eco/
Veggienale & Fairgoods
Region Stuttgart: 16.-17. September 2023
Frankfurt: 23.-24. September 2023
Konstanz: 7.-8. Oktober 2023
Münster: 4.-5. November 2023
Berlin: 18.-19. November 2023
https://veggienale.de/
Veggie & frei
Stuttgart: 24.-26. November 2023
https://www.messe-stuttgart.de/veggie/
Veganmania
Wien: 25.-27. August 2023 auf der Donauinsel
Innsbruck: 8.-9. September 2023 am Marktplatz
25 Jahre Jubiläumsspecial Wien: 6.-8. Oktober 2023 am Rathausplatz
www.veganmania.at
Weitere Messen, Festivals und mehr:
Vegan Fantasy Fair Völklingen
Völklingen: 15. Juli 2023
www.veganfantasyfair.de
Veganes Straßenfest Hamburg
Hamburg: 29. Juli 2023
www.veganes-strassenfest.de
Vegan Street Day Bochum
Bochum: 19. August 2023
ruhr.vegan-street-day.de
Vegan Festival Winterthur
Winterthur: 24.-27. August 2023
www.veganfestivals.ch
Fair Friends
Dortmund: 25.-27. August 2023
https://www.messeninfo.de
Veganer Markt Koblenz
Koblenz: 26. August 2023
www.facebook.com/events/608557427661238/?ref=newsfeed
Vegan Festival Basel
Basel: 7.-10. September 2023
www.veganfestivals.ch/events/
Vegan im Quadrat Mannheim
Mannheim: 16. September 2023
www.ariwa.org/events/vegan-im-quadrat-2023
Rohvolution
Speyer: 30. September und 01. Oktober 2023
rohvolution-messe.de/Vegan
ProVeg New Food Conference
Berlin: 25.-26. Oktober 2023
www.new-food-conference.com
Vegan Planet Wien
Wien: 18.-19. November 2023
www.vegan-planet.at
Niko und sein Team haben den Wunsch, VeganNews weiter auszubauen, um langfristig etwas zu verändern. Aufgrund anderer Projekte des Gründers, wie seiner Doktorarbeit, einem neuen Buch und seinem Engagement bei Watson Nutrition & Foodist, fehlt aktuell die Zeit, um allen Aufgaben gerecht zu werden. Vor allem aber liegt Niko am Herzen, dass die Plattform von den passenden Menschen mit Know-how und Leidenschaft weitergeführt wird. An dieser Stelle kommen Sebastian Copien und Matthias Kraupe ins Spiel. Beide sind auf unterschiedliche Weise Profis in den Themen Veganismus, Nachhaltigkeit und Ernährung.
Sebastian Copien: „Meine persönliche Vision – den Leuten vegane Ernährung schmackhaft zu machen – kann ich durch VeganNews noch stärker vorantreiben. Wir wollen die Menschen mit genauen Kenntnissen und richtigen Fakten versorgen.“
Sebastian Copien hat bereits mehrere Bestseller-Bücher zusammen mit Niko Rittenau verfasst und kann mit seiner langjährigen Erfahrung als veganer Profi-Koch und Gründer der online Kochschule Vegan Masterclass mit umfangreichem Wissen unterstützen. Matthias Kraupe war über die letzten 10 Jahre im Marketing bei weltweit führenden Marken tätig und ist Gründer des Start-ups OMNIbars. Gemeinsam haben Sebastian und er den perfekten Snack für zwischendurch, den OMNIbar, entwickelt. Im Sommer 2023 übernehmen sie zusammen mit der CK Vegan GmbH das Magazin Vegan News.
Niko Rittenau: „Ich bin mir sicher, VeganNews ist auch weiterhin in den richtigen Händen, und ich hätte mir keine besseren Nachfolger vorstellen können. Durch das Konstrukt werde ich sicher weiterhin Input geben, um noch an ein paar Stellen zu unterstützen.“
Der Fokus im Jahr 2023 liegt darauf, die Werte von Niko in die tägliche Arbeit zu integrieren und seine Gedanken fortzuführen. Die große Vision für die nächsten Jahre ist es, mit VeganNews die Marke und Positionierung als führende Plattform im deutschsprachigen Raum weiter voranzutreiben und zu stärken. Mit diesem Vorhaben wird der veganen Community ein Mehrwert geboten, während gleichzeitig bewusst darauf abgezielt wird, auch Nicht-Veganer anzusprechen. Den Nachfolgern ist es zudem wichtig, das Verständnis und Akzeptanz für eine pflanzliche Lebensweise zu fördern und auszuweiten.
Matthias Kraupe: „Selbst, wenn sich ein Mensch z.B. „nur“ drei aus sieben Tagen vegan ernährt, ist das einer der größten Hebel, den wir im Bereich Nachhaltigkeit haben. Daher wollen wir alle Menschen ansprechen, die ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Ernährung haben. Wir freuen uns auf die Herausforderung und haben mit einem hochqualifizierten, engagierten Team große Ziele.“
Jeder Tag, an dem sich ein Mensch vegan ernährt, ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Neben der rein digitalen Plattform ist die langfristige Idee, in Form von Experiences & Events, die Welt von VeganNews weiter auszubauen und im wahrsten Sinne des Wortes „erlebbar“ zu machen. Es bleibt spannend, welche aufregenden Veränderungen der erfrischende Wind für die Vegan-Szene mit sich bringen wird.
VeganNews: Viele Leute kennen dich in der veganen Szene aufgrund deiner zahlreichen Spiegel-Bestsellerbücher zur veganen Ernährung und deinen Social-Media Beiträgen als Ernährungswissenschaftler, wohingegen deine Rolle als Initiator eines veganen Musikprojekts vermutlich auf den ersten Blick viele Leute überraschen könnte. Wie kam es dazu und wie blickst du heute – knapp vier Jahre nach dem Start des Projekts – auf die bisherigen Veröffentlichungen zurück?
Niko Rittenau: Ich bin seit vielen Jahren privat sehr großer Musikfan und habe bereits einige Jahre vor meiner beruflichen Laufbahn im Ernährungsbreich als Musikjournalist einige Artikel auf diversen Blogs veröffentlicht. Mit meiner Arbeit als Ernährungswissenschaftler beschäftige ich mich ja primär mit den wissenschaftlichen Aspekten unserer Ernährung und zeige auf, worauf man achten muss, wenn man sich frei von Tierprodukten ernähren möchte. Obwohl ich mittlerweile auch ein Buch mit vielen Inhalten zum Thema Tierethik namens „Vegan ist Unsinn!“ zusammen mit Ed Winters(„Earhtling Ed“) und Patrick Schönfeld („Der Artgenosse“) veröffentlicht und auch bereits zahlreiche Social-Media-Beiträge zu tierethischen Themen verfasst habe, hatte ich das Bedürfnis dieses Thema noch auf eine andere Ebene zu transportieren. Da ich der Meinung bin, dass Musik ein sehr gut geeignetes Medium ist, um solch emotionale Themen angemessen zu vermitteln und ich durch mein privates Interesse an Musik auch bereits lange
Kontakte zu vielen Musikern pflege, bot es sich an, hier als Vermittler zu fungieren, um all die talentierten Musiker, Produzenten, Sänger, Rapper und Künstler zusammenzubringen und mit ihnen gemeinsam „Vegan EP“-Trilogie zu arbeiten, deren erster Song „Blauer Planet“ im September 2019 erschien und deren dritter Teil mit dem letzten Song „Deine Hände“ nun vor Kurzem veröffentlicht wurde. Ich freu mich sehr, dass nun alle ursprünglich geplanten Songs auch erschienen sind und bin stolz auf die großartigen Songs, die alle beteiligten Musiker kreiert haben. Sowohl aus Sicht des Spendengedankens, da wir mittlerweile bereits über 5.000,- € an Spenden generieren konnten, aber auch einfach als Musikfan, da wirklich großartige Musik dabei entstanden ist.
VeganNews: Wie entstand VVANDEL und wie kann man sich die gemeinsame Arbeit an den Songs vorstellen?
Niko Rittenau: Die Idee war es – wie es auch der Slogan des Projekts beschreibt – Tieren durch unsere Musik eine Stimme zu geben und durch die Streamingeinnahmen der Songs Spendengelder für die wichtige Arbeit von Tierschutzsorganisationen wie dem deutschen Tierschutzbüro e.V. und der veganen Organisation ProVeg e.V. zu generieren. Ich selbst bin ja kein Musiker und hatte daher primär die Rolle des Initiators und Vermittlers und habe alles koordniert. Das musikalische Schaffen geht voll und ganz auf alle beteiligten Musiker zurück. Wir wollen mit den Songs einen Soundtrack für einen gesellschaftlichen Wandel in der Mensch-Tier-Beziehung liefern und haben uns daher auch für den Namen VVANDEL entschieden. Das Fundament für das VVANDEL-Projekt bildete mein Treffen mit dem Berliner Musiker Flaex, der im Laufe des Projekts das musikalische Mastermind hinter VVANDEL wurde und an einem Großteil der Songs beteiligt war. Mit ihm und Flo Hillen haben wir den ersten gemeinsamen Song „Blauer Planet“ zum Thema der Tierausbeutung in der Milchindustrie aufgenommen und die Idee der EP-Trilogie erarbeitet. Die Idee war, dass wir mit möglichst vielen unterschiedlichen veganen Musikern aus unterschiedlichen musikalsichen Genres kollaborieren, um die Tierrechtsthemen auf möglichst vielfältige Art präsentieren zu können. So haben wir auf der ersten VEGAN EP neben dem erwähnten ersten Song sowie einem Remix des Tierrechtssongs „1 Milliarde“ von Flo Hillen auch beispielsweise Songs wie „I See You“ mit dem mittlerweile leider verstorbenen Blues-Rock-Sänger Andy Jones, „What Hell is Like“ mit der britischen Songwriterin Vegan Queen V und „See The Stars Shine“ mit dem kroatischen Rapper IFEEL und vereinen damit nicht nur mehrere Musikstile, sondern auch mehrere Nationalitäten auf einer Platte.
VVANDEL war aber bereits von Beginn an nicht „nur“ ein Musikprojekt, sondern ein Künstlerkollektiv, in dem neben den Musikschaffenden auch Künstler involviert waren, die passende Kunstwerke – sowohl analog als auch digital – zu allen Songs erschaffen waren. Für die erste VEGAN EP hat die vegane Illustratorin Ari Liloan alle Artworks passend zu den Songthemen erschaffen.
VeganNews: Es gab auch eine gemeinsame „Vegan Music Tour“ von VVANDEL, die allerdings aufgrund der Covid-Pandemie abgesagt werden musste. Wird diese noch nachgeholt?
Niko Rittenau: Ja, wir haben mit dem Erscheinen des ersten Teils der VEGAN EP eine groß angelegte Deutschlandtour mit allen beteiligten Musikern gestartet, die im Februar 2020 startete. Da im März ja der erste Covid-Lockdown begann, musste die Tour allerdings bereits nach dem zweiten Konzert abgesagt werden. Während des Lockdowns haben wir uns dann vermehrt darauf konzentriert, die Songs der anderen beiden Teile der EP-Trilogie zu produzieren und mittlerweile sind die meisten der beteiligten Künstler in so vielen Projekten involviert, dass es kaum noch realistisch erscheint, nochmals alle zusammen für eine gemeinsame Tour zu koordinieren. Mittlerweile sind auch bereits so viele Künstler in die unterschiedlichen Songs involviert, dass es ein großer Act wäre, das zu realisieren. Völlig auszuschließen ist es zukünftig nicht, aber zumindest aktuell nicht geplant.
VeganNews: Weil wir gerade von vielen beteiligten Künstlern sprechen: Wie wuchs das VVANDEL-Kollektiv nach dem Erscheinen der ersten EP und wie haben die unterschiedlichen Musiker zueinander gefunden?
Niko Rittenau: Ich bin, wie eingangs erwähnt, ein großer Musikfan und halte daher immer die Augen und Ohren nach spannenden Künstlern offen. Wann immer ich talentiere vegane Musiker entdeckt habe, habe ich mich mit ihnen in Verbindung gesetzt, um zu gucken, ob sie Interesse an gemeinsamen Songs haben und dann haben wir jeweils gemeinsam im Team entschieden, welche Musiker zusammen mit welchen Produzenten auf welchen Songs vertreten sein werden. Manche Musiker habe ich auch ganz zufällig getroffen, wie zum Beispiel die vegane RnB-Sängerin Dimi Rompos, die zur gleichen Zeit wie wir auf Bali auf Urlaub war und die wir dann zufällig in einem veganen Café getroffen und noch direkt vor Ort zusammen mit Flaex den Song „Wie Weit“ zum Thema der Ausbeutung von Meerestieren für die zweite VEGAN EP aufgenommen haben. Direkt zu Beginn der Arbeit an der zweiten EP haben wir auch die vegane Pop-Musikerin Cloudy June kennengelernt, mit der wir den Song „Alles Gute“ zum Thema Speziesismus gemacht haben. Sie war zu der Zeit noch recht unbekannt, aber ist mittlerweile richtig durchgestartet. Kürzlich hatte sie über eine Million monatliche Hörer auf Spotify und viele ihrer Songs haben Streamzahlen im zweistelligen Millionenbereich. Für die zweite EP haben wir zudem mit dem zweifachen
DLTLLY-Champion Nedal Nib für den Song „Paradies“ sowie mit der Alternative-HipHop-Band RAHÎ für den Song „Stadtrand“ kollaboriert. Mein persönliches Highlight dieser EP ist der Song „10.000 Tränen“ mit Mika und Elto, der ein Remake des bekannten gleichnamigen Songs der Band Berge darstellt. Bei dieser EP stammten alle digitalen Cover-Artworks vom veganen Grafiker Philipp Mochine.
VeganNews: Letzte Woche erschien schließlich mit „Deine Hände“ der letzte Song des dritten Teils der „VEGAN EP“-Trilogie. Wenn du auf das Projekt zurückblickst; bist du zufrieden wie es bisher gelaufen ist? Wird es mit VVANDEL in Zukunft weiter gehen?
Niko Rittenau: Ja, letzte Woche erschien endlich nach langer Pause unser Remake des gleichnamigen Songs des österreichischen Musikers DAME. „Deine Hände“ war mit Abstand der zeitintensivste aller bisherigen Songs, da über die letzten 1,5 Jahre immer wieder andere Leute an dem Song gearbeitet haben, aber wir nie so richtig zufrieden mit dem Endergebnis waren. In der finalen Version ist nun neben Flaex auch der überaus talentierte Rapper Serxx vertreten, mit dem wir auf der dritten EP gleich eine ganze Reihe an Songs aufgenommen haben. Er ist auch auf den Songs „Nie Genug“ zum Thema der Pelz- und Lederindustrie sowie auf dem Song „Stimme“ vertreten, in dem auch Flo Hillen und Hîzir von RAHÎ zu hören sind. Flo Hillen ist auf der dritten EP außerdem noch auf dem Song „Entscheidung“ zusammen mit der Sängerin Mina vertreten. Ein weiteres Highlight der dritten EP ist für mich auch der Song „Box“ zum Thema der industriellen Hühnerhaltung, den Flo Hillen zusammen mit der Sängerin Cathy Meyer gemacht hat, die einen grandiosen Refrain beigesteurt hat. Sämtliche Coverartworks der dritten EP stammten von der Künstlerin Ayla Phoenix, die für jeden Song ein eigenes Gemälde angefertigt hat. Nach dem Abschluss der letzten EP sind nun keine weiteren Songs geplant. Wir konzentrieren uns nun darauf, dass die bestehenden Songs möglichst viel Verbreitung finden, damit wir über die Streamingeinnahmen möglichst viele Spenden für das deutsche Tierschutzbüro und ProVeg generieren können, um deren wichtige Arbeit zu unterstützen. 100% aller Streamingeinnahmen werden gespendet und wir konnten so bereits über 5.000,- € an Spendengeldern sammeln. Ob es in Zukunft noch weitere Songs oder anderen künstlerischen Output geben wird, ist aktuell noch nicht abzusehen, aber ich bin für den Moment sehr zufrieden mit den bisherigen Veröffentlichungen und möchte mich an dieser Stelle nochmals von Herzen bei allen am VVANDEL-Projekt beteiligten Musikern, Künstlern, Produzenten und allen Unterstüztern bedanken, die wirklich großartige Arbeit abgeliefert haben!
Wenn man das vegane Musik-Spendenprojekt unterstüzten möchte, kann man alle Songs von VVANDEL auf den gängigen Streamingplattformen wie Spotify, Apple Music, Deezer und weiteren kostenfrei streamen und dadurch Spenden generieren. Darüber hinaus kann man auch direkt auf das Spendenkonto vom deutschen Tierschutzbüro e.V. und auf das Spendenkonto von ProVeg e.V. überweisen. Nachfolgend werden noch alle Spotify-Profile der am VVANDEL-Projekt beteiligten Künstler verlinkt:
Das spiegelt sich auch in den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wider. Demnach wurde im Jahr 2022 eine deutlich gesteigerte Produktion von Fleischersatzprodukten verzeichnet.
Laut Destatis erhöhte sich die Produktion von Fleischersatzprodukten (dazu zählen u.a. vegetarische und vegane Produkte wie z.B. Patties, Würste, Bratfilets, Brotaufstrich, etc.) in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2019 stieg die Produktion sogar um beeindruckende 72,7 Prozent. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 104.300 Tonnen Fleischersatzprodukte hergestellt, während es im Vorjahr rund 97.900 Tonnen waren. Der Wert dieser Produkte stieg ebenfalls an und betrug im Jahr 2022 537,4 Millionen Euro – ein Anstieg von 17,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2021: 458,2 Millionen Euro). Die Anzahl der Unternehmen, die in Deutschland Fleischersatzprodukte herstellen, ist ebenfalls angestiegen. Von 44 Unternehmen im Jahr 2021 erhöhte sie sich auf 51 im vergangenen Jahr.
Dennoch bleibt der Wert von Fleischersatzprodukten im Vergleich zu herkömmlichem Fleisch verhältnismäßig gering. Im Jahr 2022 betrug der Wert von in Deutschland produziertem Fleisch und Fleischerzeugnissen beeindruckende 42,4 Milliarden Euro – fast das 80-fache des Wertes von Fleischersatzprodukten. Bereits im Jahr 2019 war der Wert von Fleisch und Fleischerzeugnissen hierzulande mit 40,1 Milliarden Euro fast 150-mal so hoch wie der Wert von Fleischersatzprodukten, der damals bei rund 0,3 Milliarden Euro lag.
Die steigende Produktion von Fleischersatzprodukten spiegelt den wachsenden Trend zu einer pflanzlichen Ernährung wider. Immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich bewusst für eine fleischlose oder fleischarme Ernährung aus Gründen des Umweltschutzes, des Tierschutzes oder der eigenen Gesundheit. Auch der Fleischkonsum in Deutschland ist auf einem Tiefstand angekommen. Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) lag der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch im Jahr 2022 bei 52,0 Kilogramm. Das bedeutet einen Rückgang um knapp 15 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012, als der Verzehr noch bei 60,9 Kilogramm pro Kopf lag. Der aktuelle Wert ist der niedrigste seit Beginn der Verzehrsberechnung im Jahr 1989.
Die vegane Bloggerin Anja Romaniszyn, bekannt unter dem Namen byanjushka, hat ihr zweites Kochbuch veröffentlicht. Nach ihrem erfolgreichen ersten Kochbuch „Einfach Vegan Glücklich“ folgt nun »Einfach schnell vegan« mit über 60 unkomplizierten und alltagstauglichen Rezepten sowie Tipps & Tricks für eine schnelle Alltagsküche, Einkaufslisten und Meal-Prep-Plänen.
Anja schreibt auf ihrem Blog byanjushka.com zu den Themen Selbstliebe, ihren Weg aus der Essstörung und über veganes Essen. Byanjushka basiert auf Anjas polnischem Spitznamen Anjushka. Auf ihre polnischen Wurzeln führt Anja auch ihre Leidenschaft für das Kochen und Backen zurück, dies war seit jeher ein großer Teil ihrer Familie. Über ihr neues Buch schreibt sie: „Egal wie schön gemütliche Kochabende oder Backtage auch sind, sieht der Alltag oft ganz anders aus und die Wenigsten können jeden Tag ausgiebig in der Küche stehen. Deshalb sind meine Rezepte in »Einfach schnell vegan« einfach, gelingsicher und dabei schmackhaft, fix zubereitet und alles andere als langweilig. Mir war es wichtig, nicht zu viele und leicht erhältliche Zutaten zu verwenden, die man oft bereits zu Hause hat.“
Für einen Vorgeschmack auf das neue Buch hat Anja die nachfolgenden Rezepte zu unserer Rezeptdatenbank beigesteuert:
Die vegane TV-Köchin Stina Spiegelberg hat ihr neues Kochbuch „Vegan Kochen von A bis Z – Das Standardwerk“ bei dem Buchverlag Ventil veröffentlicht. Wie bereits in ihrem prämierten Backbuch „Vegan Backen von A bis Z“ führen detaillierte Schritt-für Schritt-Anleitungen durch eine Bandbreite von Rezepten: Von Frühstück über Snacks, Vor- und Hauptspeisen bis zu Desserts sowie ergänzenden Kochtipps ist alles mit dabei. Zudem hat Stina in dem Buch exklusive Winter- und Sommermenüs zusammengestellt und einen ausführlichen Warenkundeteil inkludiert. Dieser zeigt, wie sich Eiweiß, Milch und Ei ersetzen lässt, wie ein veganer Vorratsschrank aussieht und auch welche Zutaten sich gesund oder glutenfrei ersetzen lassen.
Stina ist Autorin von acht Kochbüchern und als TV-Köchin In der Sendung „Kaffee oder Tee?“ beim SWR Fernsehen zu sehen. 2016 co-gründete sie das Plant Based Institute und im Jahr 2018 Mindful Women und die FEMschool. Sie engagiert sich bei der Ernährungsorganisation ProVeg und moderiert seit ein paar Jahren die Veggie-Messe veggie & frei von der Messe Stuttgart.
Für einen Vorgeschmack auf das neue Buch hat Stina drei Rezepte zu unserer Rezeptdatenbank beigesteuert:
Die Foodbloggerin Lea Green hat die neue Ausgabe des veganen Online-Genussmagazins VEGAN EN VOGUE veröffentlicht. Die mehfache Kochbuchautorin, Foodstylistin und Rezeptentwicklerin zählt mit ihrem Blog Veggies (über 1,5 Millionen Besucher pro Jahr) zu einer der erfolgreichsten Foodbloggern Deutschlands.
Die »VEGAN EN VOGUE: X-Mas Deluxe« ist den Weihnachts- & Festtagen gewidmet und enthält 35 köstliche Rezepte, inklusive dem großen Vegan-en-vogue-Weihnachtsmenü. Ob Kräuter-Rollbraten, Königsberger Klopse, Rotkohlrouladen, Pilzgulasch, Schnitzel oder veganes Laxfilet: Lea zeigt in der Weihnachts-Aussgabe wie man herzhaft, deftig und vor allem rein pflanzlich feiert. Dabei wird sie unterstützt von Fabienne Engel, Lynn Hoefer und Alexander Flohr, die Rezepte und Tipps zur Ausgabe beigesteuert haben.
Für einen Vorgeschmack auf die neue Ausgabe hat Lea fünf Rezepte zu unserer Rezeptdatenbank beigesteuert:
Das Schweizer Foodtech-Start-up Planted hat pünktlich zur Weihnachtszeit gemeinsam mit dem Vegan-Koch Sebastian Copien einen veganen Braten auf den Markt gebracht. Der „planted.braten“ kostet nur 7,99€, kommt mit leckerer Bratensauce und muss nur noch für 20 Minuten im Ofen gegart werden. „Meine Bratensauce lockt seit Jahren viele lächelnde und manchmal ungläubige Gesichter hervor – in Kombination mit dem planted.braten wird sie jetzt zu einem wahren Weihnachtswunder“, sagte Copien zu dem neuen Braten.
Bereits im letzten Jahr gab es einen limitierten DIY-Weihnachtsbraten von Planted und Sebastian, der allerdings auf 3000 Stück limitiert und innerhalb von 2 Tagen ausverkauft war. Dieses Mal wurde ein vielfaches der Stückzahl produziert und somit für ausreichend Bestand gesorgt „Wir freuen uns sehr, mit Sebastian Copien auch in diesem Jahr wieder zur schönsten Zeit des Jahres zusammenzuarbeiten. Unser leckerer pflanzlicher Braten sorgt für viele glückliche, gemeinsame Momente während der Weihnachtszeit und ist ein Produkt, das alle erfreut – von Flexitarier:innen bis hin zu Veganer:innen.“, so Pascal Bieri, Mitgründer und Mitglied der Geschäftsleitung bei Planted.
Der planted.braten inklusive Bratensauce (450 g Braten + 160 ml Sauce) für ca. 3-4 Personen ist seit dem 14.11.2022 im Planted Webshop erhältlich sowie ab KW50 bei allen ausgewählten Coop Filialen. Nur solange der Vorrat reicht.
Die Gründerin des veganen Online-Genussmagazins Vegan en Vogue und Betreiberin des veganen Blogs Veggies.de hat ihre eigene vegane Weinkollektion gelauncht. Gemeinsam mit dem Weingut Anton aus der Pfalz präsentiert sie drei Weine, die mit Erbsenprotein und Tonmineralien anstatt mit in der Weinfiltration gängigen Gelatine oder Hühnereiweiss gefiltert wurden: Einen spritzigen Grauburgunder, einen fruchtigen Merlot und einen alkoholfreien Rosé. Mit Leas Rabattcode „Lea15“ gibt es 15% Rabatt auf die Weine im Onlineshop des Weinguts.*
Das Weingut arbeitet aktuell daran all ihre Weine als vegan auszuweisen. Denn obwohl sie bereits seit drei Jahren keine tierischen Bestandteile enthalten und vegan produziert wurden, fehlt einigen von ihnen noch die Zertifizierung bzw. Kennzeichnung. Für Personen, die veganen Wein konsumieren möchten, ist dies wichtig, da das verwendete Klärmittel – was herkömmlicherweise häufig Casein (Milchprotein), Gelatine, Eieralbumin (Eiprotein) oder Fischblasen enthält – und andere Hilfsstoffe in der EU nicht auf dem Flaschenetikett angegeben werden müssen, schreibt das Bundeszentrum für Ernährung.
*Unbezahlte Werbung